- Was ist Personalmarketing?
- Wann ist Personalmarketing sinnvoll?
- Welche Bereiche gibt es beim Personalmarketing?
- Darauf musst du beim Personalmarketing achten
- Personalmarketing im Zusammenspiel mit Arbeitgebermarkenbildung und Employer Branding
- Was bedeutet Personalmarketing 2.0?
- Welche Herausforderungen gibt es beim Personalmarketing und wie sieht die Zukunft aus?
- Fazit
Personalmarketing
Eines deiner größten Herausforderungen als Unternehmer ist es, immer darauf zu achten, dass du in deinem Unternehmen genügend qualifizierte Mitarbeiter beschäftigst. Dies beginnt schon mit der Gründung deiner Firma und zieht sich durch die gesamte Zeit deines Unternehmertums. Um dies sicherstellen zu können, brauchst du ein gut funktionierendes Personalmarketing.
Was ist Personalmarketing?
Personalmarketing bedeutet mehr als nur neue Mitarbeiter zu rekrutieren und einzustellen. Vielmehr musst du Personalmarketing als ein zu vermarktendes Produkt sehen. Das Produkt heißt in diesem Fall Arbeitsplatz in deinem Unternehmen. Gerade in der heutigen Zeit mit Facharbeitermangel und vielen tollen Jobangeboten ist für dich das Personalmarketing sehr wichtig. Du musst in der Lage sein, dich als Unternehmer interessant und attraktiv darzustellen. Nur so kannst du das Interesse von potenziellen neuen Mitarbeitern wecken. Es reicht nicht zufriedene und hoch qualifizierte Mitarbeiter in deinen Reihen zu haben. Du musst es schaffen, diese Mitarbeiter auch an dich und dein Unternehmen zu binden. Das heißt ganz klar, dass dein Personalmarketing nicht nur in eine Richtung ausgerichtet sein darf.
Welche Ziele verfolgt das Personalmarketing?
Das Personalmarketing, auch als HR-Marketing bezeichnet, dient vor allem auch dazu, dich wie bereits oben beschrieben, als Arbeitgeber bekanntzumachen. Damit ist schon ein Hauptziel genannt, welches du mit Personalmarketing verfolgst. Weitere Ziele sind:
- Personalmarketing hilft dir, die Arbeitgebermarke erfolgreicher und um einiges bekannter zu machen
- Mit Personalmarketing schaffst du es, Mitarbeiter mit hohen Qualifikationen und Fähigkeiten in dein Unternehmen zu holen
- Besonders fähige und leistungsstarke Mitarbeiter musst du an dein Unternehmen binden. Mit einem guten Personalmarketing schaffst du dies einfacher
- Mit Personalmarketing kannst du einen Pool an Talenten schaffen, auf die du dann zukünftig zugreifen kannst. Dazu kannst du neben dem normalen Talent Management auch ein sogenanntes Talent Relationship Management betreiben
Wie setzt du Personalmarketing richtig um?
Du musst dir in erster Linie bewusst sein, dass Personalmarketing kein Prozess ist, der eine einzige Handlung beinhaltet und immer nur in die gleiche Richtung geht. Mit Personalmarketing sind eine Reihe von Maßnahmen gemeint, welche du ganz gezielt einsetzen musst. Wichtig dabei ist, dass Personalmarketing von jemandem betrieben wird, der auch Ahnung davon hat. Um Personalmarketing erfolgreich umzusetzen, kannst du dich einiger Strategien bedienen.
Strategien | Beschreibung |
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Eine Sprache sprechen | Auf bei potenziellen Mitarbeitern Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken, musst du mehr als nur eine Strategie fahren. Du brauchst für deine Botschaften als attraktiver Arbeitgeber einen Marketing-Mix. Vor allem wenn deine Zielgruppe die jüngere Generation ist, musst du auf diese eingehen. Dies geht mit Videos, mit einer interaktiven Webseite und natürlich über die sozialen Medien. Das beste Personalmarketing erfolgt viral, aber immer nur in einer Spache. Das bedeutet, dass du bei deiner Corporate Identity bleiben musst und zwar egal um welches Medium es sich handelt. |
Veranstaltungen besuchen | Im Employer Branding gilt als eine der effizientesten Methoden, stets und regelmäßig an bestimmten Veranstaltungen teilzunehmen. Diese Veranstaltungen müssen aber eine gewisse Verbindung zu deiner Arbeit bilden. Auf diesen Veranstaltungen lassen sich sehr gut Fachkräfte oder junge Talente finden, die bestens zu deinem Unternehmen passen. |
Webseite aktuell halten | Was nützt dir die beste Webseite, wenn sie nicht aktuell ist. Dies trifft vor allem auf den Bereich Karriere/Jobangebote zu. Wer einen Job sucht, der wird sich auch über dein Unternehmen informieren. Und dabei ist es wichtig, dass deine Jobangebote immer dem aktuellen Stand entsprechen. |
Schalten von Anzeigen | Wenn du nach externen Mitarbeitern suchst, kannst du auf die Schaltung von Stellenanzeigen nicht verzichten. Dies kannst du in den sozialen Medien und auf entsprechenden Jobportalen machen. Achte aber dabei darauf, dass du mit einer Anzeige auch deine Zielgruppe erreichst. Außerdem sollte es keine Blabla-Anzeige sein. Sie muss aufschlussreich sein und Interesse wecken und am besten breit gestreut werden. |
Anreize schaffen | Personalmarketing bezieht sich nicht nur darauf, neue externe Mitarbeiter zu finden. Auch innerhalb deines Unternehmens befinden sich vielleicht Mitarbeiter, die sich für die Besetzung einer bestimmten Position sehr gut eignen. Dazu ist es aber wichtig, dass dein Personalmarketing so aufgebaut ist, die Stärken und Schwächen, das Potenzial deiner Mitarbeiter zu erkennen. Und letztendlich machst du damit auch den ersten Schritt hin zur Mitarbeiterbindung. Auch Anreize schaffen ist eine gute Methode, um vor allem hochqualifizierte Mitarbeiter langfristig zu binden. Anreize können Beförderungen, geldwerte Vorteile, Firmenwagen etc. sein. |
Maßnahmen messen | Um entscheiden zu können, ob dein Personalmarketing effektiv ist, musst du ständig messen. Was passt zu deiner Unternehmenskultur, welche Mitarbeiter gehen deinen Weg mit, um Ziele zu erreichen? An welchen Stellen gibt es Verbesserungsbedarf. Wie kannst du deine Mitarbeiter verbessern oder fördern? Das muss ständig geprüft und gemessen werden. |
Wann ist Personalmarketing sinnvoll?
Bist du Einzelunternehmer oder Kleinunternehmer, dann ergibt natürlich Personalmarketing für dich keinen Sinn. Aber als Kleinunternehmer oder Unternehmer im Mittelstand sowie für große Unternehmen ist darauf nicht zu verzichten. Kurz gesagt, Personalmarketing macht dann Sinn, wenn du Mitarbeiter beschäftigst. Und je mehr Mitarbeiter es sind, umso wichtiger wird es. Dies hat einen ganz einfachen Grund. Willst du als Unternehmer dein Unternehmen wettbewerbsfähig in die Zukunft führen, brauchst du dafür auch die besten Mitarbeiter. Und wie du sicher weißt oder vielleicht selbst schon bemerkt hast, sind qualifizierte Mitarbeiter in der heutigen Zeit mehr als gefragt und nur schwer zu bekommen. Personalmarketing schafft für dich die Basis, sowohl neue Mitarbeiter zu gewinnen als auch bestehende Mitarbeiter zu halten. Beides ist durch gezieltes HR-Marketing möglich. Du kannst als sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Personalmarketing fördert auch dein Image
Mit einem guten Personalmarketing sicherst du aber nicht nur den Ablauf in deinem Unternehmen. Du kannst damit auch dein Image deutlich steigern. Mit einem sehr guten Personalmarketing zeigst du auch deinen Kunden oder deinen Geschäftspartner, dass du ein guter Unternehmer bist, auf den man auch in Zukunft bauen kann. Als fairer und sozialer Arbeitgeber kannst du sogar dein Business noch weiterentwickeln und erfolgreicher sein.
Welche Bereiche gibt es beim Personalmarketing?
Personalmarketing setzt sich aus zwei Bereichen zusammen. Aus dem internen Personalmarketing und aus dem externen Personalmarketing.
Das externe Personalmarketing
Ziel vom externen Personalmarketing, welches sich an zukünftige potenzielle Mitarbeiter richtet, ist es, dass du dich deinen Kunden und deinen Bewerbern als Arbeitgeber präsentierst, der als attraktiv, sozial und interessant wahrgenommen wird. Mit dem externen Personalmarketing wendest du dich an Fachpersonal und auch an Führungskräfte. Für das externe HR-Marketing stehen dir folgende Maßnahmen zur Verfügung:
- Durchführung von Bewerbertagen
- Aufbau von einem Bewerbermanagement
- Nutzung von Social Media und Social Recruitung
- Jobausschreibungen durch klassische Stellenanzeigen
- Einrichtung und Angebot für Praktika, Vorbereitung auf Bachelor- oder Masterarbeiten
- attraktive Vergütungsmodelle die über der marktüblichen Vergütung liegen
- Studienangebote oder Angebote für eine Ausbildung
- Traineeprogramme anbieten
- Recruiting an Fachhochschulen und Universitäten
Das interne Personalmarketing
Etwas schwieriger zu verstehen ist das interne Personalmarketing. Grob gesagt kannst du darunter alle Maßnahmen packen, die sich auf das Klima und die Kultur in deinem Unternehmen beziehen und es um die Arbeitsplätze in deinem Unternehmen geht. Ziel vom internen Personalmarketing ist es, deine Mitarbeiter zu einer positiven Einstellung gegenüber deinem Unternehmen zu bringen. Sie müssen eine emotionale Bindung entwickeln und die Loyalität zu dir als Arbeitgeber stärken. Interne Mitarbeiter musst du fördern, sie motivieren und sie an dich binden. Mit dem externen Personalmarketing verbesserst du dein Image nach draußen, mit dem internen Personalmarketing verbesserst du das Image im Unternehmen. Dafür stehen dir folgende Maßnahmen zur Verfügung:
- Leitbild für dein Unternehmen entwickeln
- Möglichkeit für Fort- und Weiterbildung schaffen
- Karriereprogramme schaffen und mit Mitarbeiter eine Karriereplanung festlegen
- Schaffung von Arbeitsplätzen im Home-Office
- Mitarbeitern Sozialleistungen, beispielsweise eine betriebliche Altersvorsorge bieten
- Aktionen für die Motivation der Mitarbeiter starten
- Teamevents veranstalten
- Besondere Vergütungsmodelle, beispielsweise Firmenwagen, geldwerte Vorteile etc., anbieten
- Kinderbetreuung im Unternehmen aufbauen
Darauf musst du beim Personalmarketing achten
Im Bereich Personalmarketing musst du darauf achten, dass du vier bestimmte Bereiche absteckst. Diese Bereiche sind
- Mitarbeiteranerkennung und Bewertung
- Recruitung und Suche nach Talenten – Active Sourcing
- Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterengagement
- Mitarbeiterbotschafter
Bereiche | Beschreibung |
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Mitarbeiteranerkennung und Bewertung | Im Personalmarketing spielt das Feedback und die Vorschläge von Mitarbeitern als auch Bewerbern eine wichtige Rolle. Als Arbeitgeber musst du auf deine Mitarbeiter zugehen und ihnen auch zuhören, wenn sie etwas mitzuteilen haben. Aber das nicht nur einmal, sondern wirklich in regelmäßigen Abständen. Du wirst sehen, wie viele Möglichkeiten du bekommst, um beispielsweise Problemlösungen zu finden. Wichtig ist auch, dass du die Arbeit deiner Mitarbeiter bewertest, ihnen Feedback gibst und sie mit dem belohnst, was sie verdient haben. |
Recruiting und Suche nach Talenten | Als Unternehmer muss es ein Ziel von dir sein, die Augen nach Talenten offenzuhalten und diese auf dich aufmerksam machst. Mitarbeiter, die bereits für dich tätig sind, musst du mit Personalmarketing langfristig versuchen an dich zu binden. Dies gelingt dir aber beides nur, wenn du dafür die nötigen Anreize schaffst. Damit du diese schaffen kannst, musst du aber wissen, welche Bedürfnisse deine Mitarbeiter haben. Gemeinsam mit den deren Bedürfnissen kannst du dies mit deinen strategischen Unternehmenszielen in Einklang bringen. |
Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterengagement | Genauso wichtig wie ausreichend Kunden, sind auch die Mitarbeiter für dich. Du musst sie genauso an dich binden und von deinen Qualitäten überzeugen, wie es beim Kunden der Fall ist. Versuche Programme zu entwickeln und zu etablieren, mit denen du Mitarbeiter fördern kannst und damit auch mehr aus ihnen herausholen kannst, was ganz im Sinne deines Unternehmens ist. |
Mitarbeiterbotschafter | Installierst du im Rahmen vom Personalmarketing einen sogenannten Mitarbeiterbotschafter, wird dir dies dabei helfen, dich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und zu positionieren. Am besten machst du das über die Social-Media-Kanäle. Setze einen oder mehrere Mitarbeiter ein, abhängig von der Größe deines Unternehmens und lass über Twitter, über Blogs oder Posts dein Unternehmen zu präsentieren und ins beste Licht zu setzen. Das schafft Aufmerksamkeit bei neuen potenziellen Mitarbeitern, aber auch bei deinen Kunden. |
Personalmarketing im Zusammenspiel mit Arbeitgebermarkenbildung und Employer Branding
Das Personalmarketing ist auch ein Zusammenspiel zwischen der Bildung einer Arbeitgebermarke und dem Employer Branding. Vor allem das Employer Branding ist im Bereich Personalmarketing und Arbeitgebermarkenbildung ein sehr wichtiges Instrument. Dieses Instrument umfasst alle Maßnahmen, die für dich strategisch wichtig sind, um die Arbeitgebermarke zu bilden und auch zu steigern.
Nur damit machst du es möglich, als attraktiver Arbeitgeber erkannt und wahrgenommen zu werden. Dabei musst du aber beachten, dass das Employer Branding so ausgerichtet wird, dass es auch zu deiner Zielgruppe passt. Es muss passen zu folgenden Kriterien:
- deine Zielgruppe muss mit durch deren bevorzugten Medien angesprochen werden
- das Employer Branding muss zu deiner Kommunikation als Arbeitgebermarke passen
- es ist abhängig von deiner Unternehmensgröße und deinem Budget
Wichtig! Mit Employer Branding musst du beim Empfänger positive Einstellungen wecken. Du musst bestimmte Werte und auch Eigenschaften transportieren, die auf die Gefühlsebene, auf die Handlungsebene und die Verhaltensebene wirken und die deine Qualitäten als Arbeitgeber hervorheben.
Welche Phasen gibt es bei der Arbeitgebermarkenbildung?
Egal ob du eine Arbeitgebermarkenbildung beabsichtigst oder deine Arbeitgebermarke umgestalten willst, musst du mehrere Phasen dabei beachten. Du als Unternehmer musst dir dabei folgende Fragen stellen:
- Wen willst du als Unternehmen mit deiner Arbeitgebermarke erreichen (welche Zielgruppe)?
- Gibt es bestimmte Ziele, die du mit der Arbeitgebermarke verfolgen willst?
- Die Ziele sollen in welchem Zeitfenster erreicht werden?
- Auf welchem Weg sollen deine Botschaften als Arbeitgeber sowohl intern als auch extern verbreitet werden?
- Wie viel kostet dich die Bildung einer Arbeitgebermarke und wie viele Ressourcen brauchst du dafür?
- Hat die Gestaltung einer neuen Arbeitgebermarke auch Folgen bzw. Auswirkungen auf deine bestehenden Mitarbeiter?
- Mit welchen Instrumenten gedenkst du die Erfolgsmessung durchzuführen und welche Kennzahlen brauchst du für die Messung?
Welche Schritte sind für die Bildung einer Arbeitgebermarke wichtig?
Um die Bildung einer Arbeitgebermarke erfolgreich zu gestalten, musst du einige wichtige Schritte einleiten. Du darfst auf keinen Fall ohne ausreichende Planung und ausreichende Analysen loslegen. Folgende Schritte musst du deshalb auf jeden Fall beachten.
Schritte | Beschreibung |
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Analyse und Definition der Zielgruppe | Damit deine Ansprache auch genau deine Zielgruppe trifft, musst du sie exakt definieren. Dazu musst du nach unterschiedlichen Kriterien segmentieren: demografische Segmentierung nach Alter, Geschlecht, Familienstand etc. sozioökonomische Segmentierung nach Einkommen, Berufserfahrung, Bildungsstand etc. psychografische Segmentierung nach Einstellung, Persönlichkeitsmerkmalen etc. Außerdem musst du eine Analyse machen, welchen Nutzen eine Beschäftigung in deinem Unternehmer für die Zielgruppe bringt. |
Analyse unternehmensintern | Im nächsten Schritt musst du festlegen, welche Werte und Eigenschaften deine Arbeitgebermarke vermitteln soll. Welche Unternehmenskultur pflegst du? Welcher Führungsstil herrscht bei dir vor? Was zeichnet dich als Arbeitgeber bei deinen Mitarbeitern besonders aus? Es ist in diesem Sinne kein Nachteil, wenn du hier die Soll-Situation beschreibst, um aufzuzeigen, in welche Richtung es bei dir gehen soll. Alle Schwächen, aber auch die Stärken von deinem Unternehmen kannst du leicht mithilfe der sogenannten SWOT-Analyse ermitteln. |
Analyse deiner Wettbewerber | Um mögliche Alleinstellungsmerkmale von dir hervorzuheben, musst du vergleichbare Konkurrenten von dir miteinander vergleichen. Zeig auf, was dich positiv von anderen Wettbewerbern abhebt. |
Schärfung deines Unternehmensprofils | Mit den genannten Analysen gelingt es dir, die wichtigsten Botschaften als Arbeitgeber zu erkennen und in deiner Arbeitgebermarke zu verdichten. Zeige auf, welche Employer Value Propositions, also die Nutzenversprechen, du bieten kannst. |
Strategien für das Personalmarketing-Konzept planen | Nach allen durchgeführten Analysen gilt es dein Konzept für das Personalmarketing zu planen und festzulegen. Dabei musst du alle Führungskräfte mit einbeziehen und auch ein Budget festlegen. |
Kommunikation | Damit du deine Arbeitgebermarke auch deinen Mitarbeitern so mitzuteilen, dass diese deine Gedanken verankern, musst du die richtige Kommunikationsform wählen. Eine Rund-Mail an die Belegschaft reicht dazu sicherlich nicht aus. Besser sind hier Meetings und Gespräche mit den Mitarbeitern, wo du auch auf Rückfragen oder Anregungen direkt eingehen kannst.
Für die externe Kommunikation bieten sich die Social-Media-Kanäle, Karriereseiten oder auch Portale zur Arbeitgeberbewertung an. |
Messung des Erfolgs | Ob deine Arbeitgebermarkenbildung erfolgreich ist oder nicht und ob du deine gesetzten Ziele erreichst, kannst du nur durch eine Messung feststellen. Für diese Messung brauchst du Kennzahlen oder messbare Werte. Dies gilt sowohl für die interne als auch externe Erfolgsmessung. |
Was bedeutet Personalmarketing 2.0?
Ohne Internet und ohne Social Media geht in der heutigen Zeit gar nichts mehr. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Personalmarketing. Direkten Kontakt zu Kunden, aber auch zu potenziellen neuen Mitarbeitern bauen die modernen Unternehmer dieser Zeit, sicher auch du, heute über Social-Media-Kanäle, beispielsweise Facebook, Instagram, Twitter oder Linkedin auf, um nur ein paar von vielen Möglichkeiten zu nennen. Und damit stecken wir auch schon mittendrin im Thema Personalmarketing 2.0. Hier handelt es schlicht um eine Weiterentwickelung vom Personalmarketing, wie es zum größten Teil im oberen Teil dieses Artikels beschrieben wurde.
Nicht nur bei der Ansprache neuer Arbeitnehmer und der Etablierung einer Arbeitgebermarke kann die Digitalisierung hilfreich sein. Sie vereinfacht dir auch die Verwaltung deiner Mitarbeiterinformationen durch die Nutzung einer digitalen Personalakte!
Unternehmenspräsenz aufbauen
Personalmarketing 2.0 bedeutet schlichtweg eine Ausweitung vom klassischen Personalmarketing auf die modernen und gefragten Kommunikationsplattformen, wie wir sie heute kennen. Du als Unternehmer bist also gefragt, im ersten Schritt eine Unternehmenspräsenz in Netzwerken aufzubauen. Je mehr bestehende Mitarbeiter von dir und auch potenzielle neue Mitarbeiter sich damit identifizieren, desto mehr Reichweite wirst du erreichen.
Aus diesem Vorgang kann sich ein reger Kommunikationsaustausch entwickeln. Ich verweise an dieser Stelle noch einmal auf das Thema Mitarbeiterbotschafter, der sich hier voll verausgaben kann. Der Vorteil von Personalmarketing 2.0 ist, dass hier meist ein recht zwangloser Kontakt entsteht. Wer sich über dein Unternehmen informieren möchte, der kann das in aller Ruhe tun. Hat er Rückfragen, kann er sich unverbindlich an dich wenden und bekommt eine Antwort auf seine Frage. Klingt alles sehr gut, birgt aber auch eine Gefahr, welche du bedenken und beachten musst.
Hat sich das erst einmal herumgesprochen, dann wird es sehr schnell als selbstverständlicher Service von deinem Unternehmen erwartet. Bevor du dich also dafür entscheidest, musst du sicherstellen, dass du auch genügend Ressourcen dafür abstellen kannst.
Welche Herausforderungen gibt es beim Personalmarketing und wie sieht die Zukunft aus?
Gute Stellenangebote sind für die Gewinnung von neuen Mitarbeitern noch immer extrem wichtig und werden auch an Bedeutung nicht so schnell verlieren. Doch der Markt verändert sich stetig und darauf musst du als Arbeitgeber auch beim Personalmarketing Antworten haben. Employer Branding wird deshalb immer wichtiger werden.
Das wichtigste Argument für ein erfolgreiches Personalmarketing ist aber der Weg der Kontinuität. Als nachahmenswertes Beispiel musst du dir hier nur alteingesessene und erfolgreiche Unternehmen anschauen. Die müssen nicht lange nach Top-Bewerbern suchen. Im Gegenteil. In vielen Fällen gehen diese proaktiv auf das Unternehmen zu.
Wichtig für dich ist, dass du in Zukunft noch mehr den Blick auf das interne Personalmarketing legst. Hol dir die Topmitarbeiter von morgen doch aus den eigenen Reihen. Mit einem gesunden Mix aus Personalmarketing der alten Schule und Personalmarketing 2.0 bist du auf jeden Fall bestens aufgestellt.
Fazit
Personalmarketing kannst du durchaus als eine Art Querschnittsfunktion vom Personalmanagement bezeichnen. Mit dem Personalmarketing verfolgst du als Unternehmer das Ziel, auf lange Sicht immer gut qualifizierte, motivierte und auch leistungsfähige Mitarbeiter in deinem Unternehmen zu haben. Im Bereich Personalmarketing spielt das Instrument Employer Branding eine wichtige Rolle, dem du besondere Beachtung schenken solltest. Damit kannst su sowohl nach intern als auch nach extern viele positive Signale senden und dich als sozialer und attraktiver Arbeitgeber etablieren.
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