Zahlungsarten
Ob im Supermarkt, im Restaurant um die Ecke oder bei einer Bestellung im Internet, überall lauern verlockende Angebote. Unabhängig davon in welcher Form deine Kunden ihre Anschaffungen tätigen, als Gegenleistung erhältst du immer den entsprechenden Geldbetrag. Hier findest du Informationen darüber, welche Zahlungsarten es gibt, und welche davon bei Kunden besonders gut ankommen.
Was bedeutet Zahlungsart?
Sobald Geld den Besitzer wechselt, liegt eine Zahlungsart vor. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um einen Internetkauf oder eine Dienstleistung vor Ort handelt. Die Form der Geldübertragung spielt keine Rolle. Konkret gliedert sich der Geldtransfer in diese drei Gruppen:
- Barzahlung
- Halbbare Zahlung
- Bargeldlose Zahlungsmittel
Barzahlungen kommen noch immer bevorzugt im direkten Kontakt von Käufer und Verkäufer zum Einsatz. Bei der halbbaren Zahlung ist lediglich ein Konto zwischengeschaltet, auf das einer der Beteiligten entweder einzahlt oder Geld abhebt. Zu den halbbaren Zahlungsmitteln gehören zum Beispiel der Barscheck oder der Zahlschein. Diese Formen sind jedoch nur noch selten anzutreffen. Von weitaus bedeutenderer Tragkraft ist inzwischen der bargeldlose Geldtransfer. Inzwischen haben sich davon zahlreiche Unterformen wie zum Beispiel Paypal, Sofort-Überweisung oder Amazon Pay etabliert.
Welche Zahlungsarten gibt es?
Längst hat sich neben der Bezahlung mit Bargeld mehr als nur eine bargeldlose Zahlungsvariante am Markt bewährt. Insgesamt kannst du dich zwischen diesen neun Möglichkeiten entscheiden, um deinen Einkauf sicher zu bezahlen:
Zahlungsform | Bedeutung |
---|---|
Bar / EC-Karte |
|
Paypal |
|
Kreditkarte (z.B. VISA, MasterCard) |
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Vorkasse / Überweisung |
|
SOFORT Überweisung |
|
Kauf auf Rechnung (Überweisung) |
|
Lastschrift |
|
Amazon Pay |
|
Nachnahme |
|
Die beliebtesten Zahlungsarten
Während die Deutschen vorrangig auf altbewährte Zahlungsmethoden vertrauen, sind in den USA innovative bargeldlose Modelle, wie beispielsweise das Bezahlen via Smartphone, enorm beliebt. In Deutschland gehören die Bezahlung mittels Bargeld, klassische Überweisung und das SEPA-Lastschriftverfahren nach wie vor zu den beliebtesten Zahlungsformen. Im Zuge des kontinuierlich wachsenden Onlinemarkts zeigen sich die Deutschen zunehmend aufgeschlossener gegenüber moderner Verfahren wie zum Beispiel Paypal und Amazon Pay. Da die Prognosen für den Onlinehandel für die kommenden Jahre äußerst positiv stehen, ist davon auszugehen, dass innovative Zahlungsmethoden auch hier zunehmend an Akzeptanz gewinnen.
Wenn du ein Online Bezahlsystem einführen möchtest, erfährst du in unserem Ratgeber alles über die Möglichkeiten, Vor- und Nachteile sowie einen Vergleich der Anbieter.
Die gängigen Zahlungsarten im Handel
Im Geschäft vor Ort ist die Auswahl der Zahlungsarten an der Kasse stark eingeschränkt. Hier dominiert noch immer der direkte Austausch von Bargeld. Besonders bei geringen Summen ist es auf diesem Wege für deine Kunden ein Leichtes, eine gute Kontrolle über die getätigten Ausgaben zu behalten.
Die Bezahlung mittels EC- oder Kreditkarte wird ebenfalls immer beliebter. Deine Kunden können die ausgesuchte Ware sofort mitnehmen, ohne lange nach dem passenden Kleingeld zu suchen.
Die gängigen Zahlungsarten im Internet
Längst sind Internetkäufe bei einem Großteil der Bevölkerung alltäglich geworden. Die Auswahl ist hier weitaus vielseitiger als im örtlichen Fachgeschäft. Damit eine Betsellung möglichst schnell und ohne großen Aufwand bequem von zu Hause aus abgewickelt werden kann, stellen die meisten Händler ganz verschiedene Zahlungsarten zur Auswahl. Neben Banken konnten sich inzwischen innovative Finanzdienstleister eine feste Position am Markt verschaffen. Die klassische Zahlungsart Überweisung sowie das SEPA-Lastschriftverfahren verliert nach und nach an Bedeutung. Konkret lassen sich alle Zahlungsarten, die online zur Verfügung stehen, einer dieser beiden Hauptgruppen zuordnen:
Zahlungsarten mit Bank | Zahlungsarten ohne Bank |
---|---|
Abbuchung des Geldbetrags vom Konto direkt im Onlineshop | Abbuchung erfolgt über ein eigenes Kundenkonto eines Dienstleisters wie z.B. bei der Zahlungsart Paypal |
Bezahlung mit üblichen Online-Banking Daten | Bezahlung mit eigenem Account bei der jeweiligen Firma |
häufig Kooperation mit Dienstleistern wie SOFORT-Überweisung oder Giropay |
Bei der Bezahlung via Internet obliegt es dir allein, welche Zahlungsarten du zur Verfügung stellst. Vor allem bei Neukunden kommt häufig die Zahlungsart Vorauskasse zum Einsatz.
Weit verbreitet sind außerdem diese Zahlungsmöglichkeiten:
- Kauf auf Rechnung
- Lastschrift
- Paypal
- Kreditkarte
- Nachnahme
Welche Zahlungsarten eignen sich für Unternehmer?
Auf die Frage, welche Zahlungsmöglichkeiten im Onlineshop angeboten werden sollen, ist es nicht immer leicht, eine Antwort zu finden. Diese Aspekte helfen dir dabei, eine Entscheidung zu treffen:
- Höhe der Gebühren
- sichere Kaufabwicklung
- Akzeptanz des Kunden
- Zielgruppe
Die Gebührenhöhe
Je nach Zahlungsmethode liegen ganz unterschiedliche Gebührenmodelle zugrunde:
Zahlungsmethode | Gebührenmodell |
---|---|
Paypal | fixe Grundgebühr sowie variable Gebühr pro Zahlungseingang → Deine genauen Gebühren kannst du dir mit unserem kostenlosen PayPal-Gebührenrechner schnell und einfach berechnen lassen. |
Kauf auf Rechnung | evtl. Gebühren für externe Bonitätsauskunfteien oder externe Zahlungsabwickler |
Kreditkarte | monatliche Grundgebühr sowie Gebühr pro Buchung |
E-Payment Anbieter (Sofortüberweisung; Skrill) | evtl. monatliche Grundgebühr sowie Gebühr pro Buchung |
Lastschrift / Vorauskasse / Überweisung | in der Regel fallen hier keine Gebühren an |
Während es im Onlineshop lediglich darum geht, ein einmaliges Zahlungssystem einzurichten, sieht dies im Fachgeschäft vor Ort schon ganz anders aus. Sollen Kartenzahlungen angeboten werden, ist zunächst die Einrichtung eines entsprechenden Terminals erforderlich. Darüber hinaus ist es möglich, dass dir für regelmäßige Updates laufende Wartungskosten entstehen.
Die Sicherheitsfrage
Ob Großauftrag oder Neukunde, nicht selten kann ein Zahlungsausfall die Liquidität deines Unternehmens massiv beeinträchtigen. Zusätzliche Aufwendungen für Mahnverfahren und Forderungsmanagement verursachen dir zudem hohe Kosten.
Um das Risiko nicht zahlender Kunden möglichst gering zu halten, solltest du dich unbedingt durch externe Bonitätsauskünfte absichern. Die Kooperation mit entsprechenden Zahlungsabwicklern erspart dir zeitintensives Forderungsmanagement.
Akzeptiert der Kunde die angebotenen Zahlungsmöglichkeiten?
Damit sich deine Kunden im Rahmen ihres Einkaufs sicher fühlen, ist es unverzichtbar, ihnen eine Auswahl bekannter Zahlungsmöglichkeiten anzubieten. Dabei gilt es stets zu bedenken, dass nicht jeder Kunde jede Zahlungsart nutzt. Giropay und Sofort-Überweisung sind zum Beispiel noch nicht so geläufig wie Paypal, Lastschrift oder der Rechnungskauf. Um einzelne Zahlungsmöglichkeiten überhaupt nutzen zu können, sind diese zunächst an bestimmte Voraussetzungen gekoppelt. Unter Umständen reagiert dein Kunde darauf mit Unsicherheit oder verzichtet auf diesen Zusatzaufwand.
Im Durchschnitt sind in einem Onlineshop vier Zahlungsarten zu finden. Dabei handelt es sich meist um Vorkasse, Paypal, Lastschrift und Kauf auf Rechnung.
Die zielgruppengerechte Zahlungsmethode
Je nachdem, ob die Produkte deines Unternehmens jüngere oder ältere Menschen ansprechen sollen, sind auch deine Zahlungsmethoden entsprechend zu wählen. Jüngere Leute bevorzugen beispielsweise moderne elektronische Zahlungsverfahren, während bei älteren Menschen altbewährte Methoden beliebt sind.
Vor- und Nachteile verschiedener Zahlungsarten
Betrachtest du einzelne Zahlungsarten im Detail, wird dir schnell auffallen, dass jede für sich ganz unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringt. Welche das konkret sind, zeigt dir diese Übersicht anhand ausgewählter Zahlungsarten:
Zahlungsart | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Vorkasse |
|
|
Kauf auf Rechnung |
|
|
Lastschrift |
|
|
Kreditkarte |
|
|
Paypal |
|
|
Nachname |
|
|
Welche Probleme können bei Zahlungsverfahren auftreten?
Unabhängig davon, für welche Zahlungsarten du dich schließlich entscheidest, Komplikationen lassen sich zu keiner Zeit mit Gewissheit ausschließen. Moderne Zahlungsarten wie die Sofort-Überweisung genießen bislang noch keinen allzu hohen Bekanntheitsgrad. Bevor sich Kunden dazu entschließen, eine neue Zahlungsvariante auszuprobieren, ist diese Bereitschaft häufig mit anfänglichen Hürden verbunden. Daher nehmen Kunden diesen Aufwand meist nur unter der Voraussetzung auf sich, dass die jeweilige Zahlungsart bereits von zahlreichen Händlern akzeptiert wird.
Im Gegenzug sind viele Händler jedoch erst dann dazu bereit eine innovative Zahlungsmethode in ihren Online-Shop aufzunehmen, wenn diese auch von zahlreichen Kunden genutzt wird.
Schlimmstenfalls passiert es, dass beide Parteien vergeblich abwarten, bis die jeweils andere Seite agiert. Auf diese Weise gestaltet sich die Verbreitung neuartiger Zahlungsarten als durchaus problematisch.
Kommt ein Kunde seiner Zahlungsverpflichtung nicht nach, sind oftmals kostenintensive Maßnahmen von deiner Seite aus zu ergreifen. Zunächst folgt in den meisten Fällen ein mehrstufiges Mahnverfahren, welches dazu dienen soll, deinen säumigen Kunden dazu zu bewegen, seine Forderung zu begleichen. Diese Schritte verursachen einen zusätzlichen Bearbeitungsaufwand sowie gegebenenfalls Ausgaben für Papier oder Versand deiner Dokumente. Ist auch nach Verstreichen der letzten Frist noch keine Zahlung eingegangen, bist du gezwungen, weitere rechtliche Maßnahmen einzuleiten. Diese sind meist enorm kostspielig und dauern über einen längeren Zeitraum an. Solch außergewöhnliche Situationen können schnell zu erheblichen Liquiditätsengpässen führen, sodass du dir für solche Fälle jederzeit finanzielle Rücklagen bereithalten solltest.
Um das Risiko ausbleibender Zahlungseingänge möglichst gering zu halten, kann es sich lohnen, die Verwaltung der Zahlungen auf ein externes Unternehmen zu übertragen. Alternativ zahlt es sich aus, vor dem Versand verschiedene Auskünfte über neue Kunden einzuholen. Sinnvoll ist beispielsweise eine Adress- sowie Bonitätsprüfung.
Stehst du mit deinem Unternehmen noch ganz am Anfang deiner Karriere, ist es auch denkbar, zu Beginn nur Stammkunden einen Rechnungskauf anzubieten.
Fazit
Mit der Einführung innovativer Zahlungsarten soll das Einkaufen insbesondere im Internet erleichtert werden. Aus dem Angebot von durchschnittlich vier verschiedenen Zahlungsarten kann jeder Kunde die für sich bevorzugte aussuchen. Nach wie vor sind zwar der Rechnungskauf sowie die klassische Überweisung noch immer weit verbreitet. Die modernen online Zahlungsarten sowie die Bezahlung via Smartphone gewinnen jedoch zunehmend an Beliebtheit. Um für sich die sicherste Methode ausfindig zu machen, sollten die einzelnen Vor- und Nachteile jeweils gegenseitig abgewogen werden. Je individueller du die Möglichkeiten zur Begleichung deiner Forderung auslegst, desto schneller und zuverlässiger werden deine Kunden ihre Zahlungsverpflichtung begleichen.
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