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Liquiditätsvorschau
2023-03-23
2024-10-15
Inhaltsverzeichnis

Liquiditätsvorschau

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Können die laufenden Rechnungen bezahlt werden in den nächsten drei bis sechs Monaten für Versicherungen, Steuern, Miete, Telefon etc? Eine Liquiditätsvorschau gibt darüber stets den genauen Überblick, denn darin werden alle geplanten und zu erwartenden monatlichen Einnahmen und Ausgaben festgehalten.

Aus der Differenz der voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben ergibt sich dann der monatliche Überschuss – die Überdeckung – der zur Verfügung steht, um die Rechnungen zu bezahlen. Sollte sich ein Fehlbetrag ergeben – eine Unterdeckung – dann, sollte möglichst frühzeitig dafür gesorgt werden, dass „Geld in der Kasse“ ist bzw. dort hinein fließt.

Die verfügbaren Mittel pro Monat:

  • Bestand an flüssigen Mitteln in Kasse und Bank.
  • Zahlungseingänge (Umsatzerlöse, sonstige Einnahmen, Privateinlagen) inkl. der Mehrwert-/Umsatzsteuer

Die monatlichen Ausgaben:

  • Zahlungsausgänge
  • Löhne, Gehälter.
  • Sozialabgaben
  • Lieferanten
  • Bareinkäufe
  • Marketing
  • Vertrieb
  • Investitionen
  • Kreditzinsen
  • Kredittilgung
  • Miete, Nebenkosten.
  • Mehrwert-/Umsatzsteuer
  • Versicherungen
  • Privatentnahmen
  • Sonstige Ausgaben

+/- Überschuss/Fehlbetrag vom Vormonat

So weit dazu, das bedeutet, dass Liquidität eine planbare Größe ist, doch besonders Existenzgründer haben das Problem in ihrer Gründerphase, dass sie die anfänglichen Investitionen finanzieren konnten, aber dann das Geld für das laufende Geschäft nicht vorhanden ist. In dem Moment fällt es dem Unternehmer schwer, Material, Waren oder Mieten pünktlich zu bezahlen – die Folge davon: Mahnungen und Mahngebühren und –Zinsen. Von diesen Aufwendungen wird dann die Liquidität des Unternehmers, die sowieso schon angeschlagen ist, zusätzlich belastet.

Die Planung der Liquidität

Jeder Unternehmer kann durch eine perfekte Planung seiner Zahlungsfähigkeit, für die Zukunft entscheiden, ob ein Kapitalbedarf entsteht oder ob er ausreichend liquide Mittel zur Verfügung hat. Allerdings werden bei der Liquiditätsplanung nur die Ein- und Auszahlungen von dem Unternehmen berücksichtigt, wie oben beschrieben und die buchhalterischen Gesichtspunkte, wie beispielsweise Aufwendungen und Erträge bleiben dabei unberücksichtigt. Der Schwerpunkt der Liquiditätsvorschau liegt hauptsächlich auf den Geldzu- und Abflüssen, die über das Geschäftskonto oder die Barkasse erfolgen. Die Berechnung, die aus der Liquiditätsvorschau entsteht, wird als Liquiditätsrechnung bezeichnet und ist ein wesentlicher Punkt in dem Businessplan eines jeden Existenzgründers.

Die Liquidität eines Unternehmens

Die Liquidität stellt die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens dar und somit die Fähigkeit alle Verbindlichkeiten ausgleichen zu können. Der Unternehmer erhält die Liquidität nicht rein zufällig, sondern er muss diese planen und kontrollieren. Damit das gelingt, ist es notwendig, die künftigen Ein- und Auszahlungen so exakt wie möglich zu ermitteln und diese Daten müssen dann nach der jeweiligen Fälligkeit sortiert werden.

Mit einer Liquiditätsvorschau und einer Liquiditätsrechnung ist es möglich, die Planung der Liquidität für einen Zeitraum von 12 Monaten vorzunehmen. In der Liquiditätsvorschau werden die tatsächlichen Zu- und Abflüsse des Unternehmens ganz unabhängig von den Handels- oder steuerrechtlichen Hintergründen aufgezeichnet. Zudem ist auch eine Analyse der künftig anfallenden Kosten notwendig, wie beispielsweise die anfallenden Kosten für ein Produktionsvorhaben. Zudem sollten auch auf keinen Fall die jährlich anfallenden Versicherungsbeiträge oder die Zinsbelastungen nicht bei der Planung vergessen werden.

Bei der Liquiditätsvorschau bzw. bei der Liquiditätsberechnung und –planung ist ein wesentlicher Faktor die Überwachung der Zahlungsziele. Das bedeutet das der Unternehmen bei seiner Liquiditätsplanung die Zahlungsziele, die ihm eingeräumt wurden, sowie die von ihm eingeräumten Berücksichtigen. Nur dann ist es möglich, eine korrekte Erfassung der Zahlungsein- und Ausgänge vorzunehmen. Wichtig ist für einen Existenzgründer, dass er bei der Liquiditätsplanung auch die Umsatz- und Vorsteuer nicht vergisst, denn diese fließt dem Unternehmen ebenfalls zu bzw. ab und beeinflusst somit die Liquidität.

Wie kann der Liquiditätsfalle entkommen werden?

Die Zahlungsmoral sinkt in Deutschland und somit ist es nicht leicht, für einen Unternehmer seine Liquidität zu verbessern, vor allem dann wenn es sich um einen Existenzgründer handelt. So sollte der Existenzgründer vorab die Liquidität seines Geschäftspartners prüfen, bevor er mit diesem ein Geschäft eingeht. Diese Einkünfte können über die Hausbank oder über sogenannte Inkassounternehmen vorgenommen werden. Wer die Zahlungsbereitschaft seiner Kunden erhöhen will, der kann ein Skonto gewähren und zudem sollte stets ein korrektes Zahlungsziel auf der Rechnung vermerkt sein. Dazu kommt, dass es wichtig ist, die Zahlungsein- und Ausgänge regelmäßig zu überwachen, denn das gehört ebenso zu der Liquiditätsplanung wie die Einrichtung von einem funktionierenden Mahnwesen.

Die Liquidität überprüfen

Um die Liquidität seines Unternehmens prüfen zu können, ist es notwendig, Liquiditätsgrade zu berechnen. Diese werden in drei Stufen gegliedert. Die Liquiditätsgrade können folgendermaßen ermittelt werden, wobei die kurzfristigen Verbindlichkeiten in diesem Beispiel alle Schulden des Unternehmens mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr darstellen.

Liquidität 1. Grades:

Flüssige Mittel (Bank, Kasse) : kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 %

Hier sollte die Zahl bei 30 bis 50 % liegen, denn so kann im besten Fall die Hälfte der kurzfristigen Verbindlichkeiten durch den Kassen- oder Bankbestand abgedeckt werden.

Liquidität 2. Grades:

Flüssige Mittel + Kurzfristige Forderungen : Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 %

Dieser Wert sollte deutlich über 100 % liegen, denn hier werden neben den Barmitteln auch die eigenen Forderungen berücksichtigt.

Liquidität 3. Grades:

Gesamtes Umlaufvermögen: kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 %

Der Wert des letzten Liquiditätsgrades sollte bei über 200 % liegen, doch das ist nur bei den Unternehmen sinnvoll, die ein Vorratsvermögen besitzen.

Durch die Liquiditätsgrade kann der Unternehmer feststellen, ob die Liquidität seines Unternehmens ausreichend ist oder verbesserungswürdig ist.

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