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Verkaufen bei eBay: Schritt für Schritt eBay-Shop eröffnen

Aktualisiert am
31
.
07
.
2025
Person am Laptop arbeitet an ihrem eBay Shop
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Person am Laptop arbeitet an ihrem eBay Shop

Seit rund 30 Jahren ist eBay eine feste Größe im E-Commerce. Mit Millionen aktiven Nutzern weltweit bietet dir die Plattform ein enormes Potenzial. Du möchtest bei eBay verkaufen? Wir zeigen dir, wie du einen eBay-Shop eröffnenkannst, mit welchen Gebühren du rechnen musst und woran du denken musst – von der Gewerbeanmeldung über Versicherungen bis hin zu den Steuern.

Vor- und Nachteile: Lohnt sich ein eBay-Shop für dich?

eBay ist anders als andere Verkaufsplattformen. Hier wird nämlich nicht nur Neuware verkauft, sondern auch Gebrauchtware und Sammlerstücke. Eine Besonderheit ist außerdem das Vermarktungsprinzip: Neben dem Sofortkauf, der als Festpreisangebot mit dem normalen Einkauf in anderen Onlineshops vergleichbar ist, gibt es Auktionen. Der Händler gibt einen Startpreis vor und die Käufer legen selbst fest, wie viel sie zu zahlen bereit sind.

Möchtest du einen eBay-Shop eröffnen, solltest du genau abwägen, ob das Verkaufen bei eBay für dich die richtige Wahl ist. Die Verkaufsplattform hat viele Vorteile, aber auch Risiken und Nachteile. Die wichtigsten Vor- und Nachteile von eBay im Überblick:

Vorteile Nachteile
  • hohe Reichweite durch viele Millionen aktive Käufer weltweit
  • hohes Vertrauen der Verbraucher gegenüber eBay
  • einfacher Verkaufsprozess dank integrierter Zahlungsabwicklung und Kommunikation
  • für jede Zielgruppe geeignet
  • keine technischen Vorkenntnisse erforderlich
  • minimale Anfangsinvestitionen verglichen mit einem eigenen Onlineshop
  • Verkauf gebrauchter Ware möglich
  • integrierte Verkäufer-Tools zur Analyse und Optimierung deiner Verkäufe
  • mobiloptimierte Plattform
  • etwas unübersichtliche Gebührenstruktur für Verkäufer
  • großer Wettbewerb durch Millionen Verkäufer
  • sehr eingeschränkte Möglichkeiten der Individualisierung des eigenen eBay-Shops
  • Abhängigkeit von den Richtlinien der Verkaufsplattform
  • nur wenige Möglichkeiten, eine direkte Kundenbindung oder Markenbildung zu erreichen
  • großer Einfluss negativer Bewertungen auf die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen auf eBay

Welche Produkte verkaufen sich besonders gut auf eBay?

Möchtest du einen eBay-Shop eröffnen, solltest du dich damit beschäftigen, welches Produktsortiment sich dort gut verkauft. Zu den am häufigsten nachgefragten Produktkategorien gehören etwa:

  • Nischenprodukte
  • Gebrauchtware
  • gebrauchte Technik (z. B. Unterhaltungselektronik wie Tablets und Smartphones)
  • Sammlerstücke (z. B. Münzen, Comics)
  • Werkzeuge und Ersatzteile dafür
  • Restposten
  • Auslaufmodelle

Musst du für deinen eBay-Shop ein Gewerbe anmelden?

Die Gewerbeanmeldung ist einer der wichtigsten Schritte, wenn du einen eBay-Shop eröffnen möchtest. Wann sie erforderlich ist, zeigt dir unsere Übersicht:

Status Voraussetzungen
Privatperson Verkauf von Gegenständen aus deinem Haushalt, ohne Gewinnerzielungsabsicht, keine Gewerbeanmeldung notwendig
Kleingewerbe überschaubare Umsätze, Gewerbeanmeldung erforderlich, vereinfachte Buchführung möglich
Kleinunternehmer bis zu einer Umsatzgrenze von 22.000 Euro im Vorjahr und 50.000 Euro im laufenden Jahr, keine Umsatzsteuer auf Rechnungen
Freiberufler für eBay-Händler in der Regel nicht relevant, nur für sog. Katalogberufe
Nebenberufliche Selbständigkeit Betrieb eines eBay-Shops neben einem Job oder Studium

Möchtest du bei eBay verkaufen, kannst du aus einer großen Bandbreite an Rechtsformen wählen. Am besten eignen sich Rechtsformen wie die oHG oder die KG, da sie auf Handelsgesellschaften ausgelegt sind. Welche Optionen du zusätzlich hast, erfährst du in unserer Übersicht zu den Rechtsformen.

Tipp: Für die Gewerbeanmeldung musst du nicht zwingend zum Gewerbeamt. Bei uns kannst du bequem dein Gewerbe online anmelden.

Privat vs. gewerblich verkaufen auf eBay

eBay unterscheidet zwischen privaten und gewerblichen Verkäuferkonten. Diese Unterscheidung ist einerseits aus rechtlichen Gründen wichtig – als rein privater Verkäufer benötigst du im Regelfall keine Gewerbeanmeldung.Außerdem beeinflusst diese Einordnung auch die Gebührenstrukturen von eBay sowie diverse rechtliche Verpflichtungen als Verkäufer. Unsere Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede:

Merkmal Privatverkäufer Gewerblicher Verkäufer
Verkaufte Ware Gebrauchtware aus eigenem Haushalt Neuware und Gebrauchtware möglich
Rechtliches kein Widerrufsrecht des Käufers, keine Gewährleistungspflicht zahlreiche rechtliche Verpflichtungen wie Gewährleistung, Pflichtangaben oder Widerrufsrecht
Gebühren keine Shop- oder Angebotsgebühr, nur Verkaufsprovision monatliche Gebühr für den Shop und Angebotsgebühr für Verkaufsangebote, die nicht im Shop enthalten sind, zusätzlich Verkaufsprovision
Sichtbarkeit eingeschränkte Sichtbarkeit höhere Sichtbarkeit, eBay-Werbung optional möglich

Achtung: Verkaufst du mit einem privaten Account offensichtlich gewerblich, bekommst du früher oder später Post vom Finanzamt und möglicherweise auch von der Konkurrenz – in Form von teuren Abmahnungen. Und auch mit der Verkaufsplattform kann es Ärger geben, wenn ein privates Verkäuferkonto gewerblich genutzt wird.

eBay vs. Kleinanzeigen

eBay Kleinanzeigen war früher das Kleinanzeigenportal von eBay, auf dem man Festpreisangebote oder Angebote auf Verhandlungsbasis einstellen konnte – ähnlich wie bei einem Flohmarkt. Heute heißt die Verkaufsplattform nur noch „Kleinanzeigen“, da sie nicht mehr von eBay betrieben wird.

Für den Verkauf auf Kleinanzeigen gelten dieselben Regeln wie für eBay oder andere Verkaufsplattformen: Sobald du eine Gewinnerzielungsabsicht hast, Waren für andere Personen auf Kommission verkaufst oder wiederholt Neuware verkaufst, giltst du als gewerblich – auch wenn du das nicht gemeldet hast.

eBay-Shop eröffnen – Schritt-für-Schritt Anleitung

Für das Verkaufen bei eBay benötigst du zwingend ein Verkäuferkonto. Außerdem musst du einige weitere organisatorische Schritte befolgen. Wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt einen eigenen eBay-Shop eröffnen kannst.

Schritt 1: Konto erstellen und die richtige Shop-Option wählen

Um bei eBay verkaufen zu können, benötigst du zunächst ein Verkäuferkonto. Dazu besuchst du www.ebay.de und klickst oben links auf „neu anmelden“. Wähle jetzt als Unternehmer die Option „Gewerblich“ und gib einige Unternehmensdaten ein:

  • Unternehmensname
  • E-Mail-Adresse
  • Passwort
  • Land

Sobald du dein Verkäuferkonto grundlegend angelegt hast, musst du dich für ein Shop-Paket entscheiden. Zur Auswahl stehen:

Shop-Paket Kosten pro Monat Festpreisangebote ohne Gebühr Besonderheiten
Basis-Shop 39,95 Euro 400 Stück (danach 0,10 Euro/Stück) Gebührenrabatte, praktische Verkaufstools für den Aufbau deines Geschäfts
Top-Shop 79,95 Euro 2.500 Stück (danach 0,05 Euro/Stück) personalisierte Performance-Statistiken und Marketing-Tools für die Optimierung deiner Angebote, bis zu 1.000 kostenlose Sonderaktionen pro Tag
Premium-Shop 299,95 Euro unbegrenzt ohne weitere Gebühren pro Monat bis zu 10 Euro Anzeigen-Guthaben inklusive, Werben mit durchgestrichenen Preisen
Platin-Shop 4.999,95 Euro unbegrenzt ohne weitere Gebühren zusätzliche Rabatte auf die Verkaufsprovision und Wachstumsrabatt bis 20 Prozent, persönliches Account-Management (inkl. eBay Concierge)

Bei allen Paketen ist der Verkäuferschutz (Trusted Shops) inklusive. Am besten startest du erst einmal mit dem günstigen Basis-Shop. So kannst du erst einmal alle Funktionen austesten und dein Geschäft aufbauen. Sobald du weißt, welche Produkte sich gut verkaufen lassen und welche Strategien dich voranbringen, kannst du dein Business mit den größeren Shop-Paketen skalieren und wachsen lassen.

Außerdem kannst du dich bei der Wahl der Shop-Pakete an der Anzahl der im Tarif enthaltenen Festpreisangebote und Auktionen orientieren. Willst du nur wenige Produkte anbieten, reicht der Basis-Shop völlig aus. Startest du hingegen mit einem großen Produktsortiment durch, brauchst du vielleicht einen der umfangreicheren Tarife.

Schritt 2: Verkäuferprofil einrichten & wichtige Infos hinterlegen

Ein aussagekräftiges Verkäuferprofil ist die Visitenkarte deines Unternehmens. Lege dafür einen Shop-Namen fest, der einen hohen Wiedererkennungswert aufweist und Rückschlüsse auf dein Unternehmen sowie dein Produktsortiment zulässt. Gib deinem Verkäuferkonto für ein einheitliches Branding ein einprägsames Design und Layout, mit einem individuellen Header-Bild, einem schönen Logo und deinen Firmenfarben.

Als Unternehmer musst du in deinem eBay-Shop zahlreiche Pflichtangaben hinterlegen. Dazu gehört etwa das Impressum mit Name, Adresse, Kontaktdaten und weiteren Angaben sowie die verpflichtende Widerrufserklärung.

Schritt 3: Versand- und Rückgaberichtlinien hinterlegen

Definiere in deinem Verkäuferkonto die Versandoptionen, aus denen die potenziellen Kunden wählen können. Mit welchen Versanddienstleistern arbeitest du zusammen? Verschickst du auch in andere Länder (und in welche)? Bietest du eine Expresszustellung an? Außerdem solltest du die durchschnittliche Bearbeitungszeit für Bestellungen hinterlegen.

Definiere außerdem, unter welchen Umständen du Waren zurücknimmst. Durch das Widerrufsrecht vorgeschrieben ist eine Rückgabefrist von mindestens 14 Tagen. Räumst du deinen potenziellen Kunden ein längeres Rückgaberecht ein, steigert das deine Verkaufschancen.

Tipp: Hinterlege in deinem Verkäuferkonto konkrete Informationen dazu, welche Versandkosten du berechnest und wie hoch die Rücksendekosten ausfallen bzw. wer sie trägt. So vermeidest du böse Überraschungen, die schließlich zu negativen Bewertungen führen können.

Schritt 4: Zahlungsmethoden einrichten

Eröffnest du einen eBay-Shop, musst du die hauseigene Zahlungsabwicklung von eBay nutzen. Deine Kunden können über verschiedenste Zahlungsoptionen zahlen, etwa über Kreditkarte, Debitkarte, Lastschrift, PayPal, Klarna sowie einige weitere Zahlungsdienste. Hinterlege in deinem eBay-Konto deine Bankverbindung. Die eBay-Zahlungsabwicklung zahlt dir deine Umsätze auf dein Konto aus.

Tipp: Nutze am besten ein gesondertes Geschäftskonto für dein Unternehmen. Das erspart dir Ärger mit dem Finanzamt und verschafft dir mehr Überblick über deine Verkaufszahlen. Erfahre mehr in unserem Ratgeber zum Thema „Geschäftskonto eröffnen“.

Schritt 5: Rechtliche Anforderungen erfüllen

Mit dem Verkaufen bei eBay gehen für Unternehmer einige rechtliche Verpflichtungen einher. Insbesondere die folgenden Themen sollten auf deiner To-do-Liste stehen:

  • Widerrufsbelehrung (am besten anwaltlich geprüft oder mit einem Generator erstellt)
  • optional Allgemeine Geschäftsbedingungen (empfehlenswert)
  • Pflichtangaben im Impressum
  • Datenschutzerklärung und Einhaltung der DSGVO
  • Einhaltung des Verpackungsgesetzes (Registrierung bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister, Teilnahme am dualen System)

Daneben können weitere Rechtsvorschriften für dich relevant sein, zum Beispiel die Preisangabenverordnung, das Batteriegesetz oder verschiedene Kennzeichnungspflichten. Bist du dabei noch unsicher, lasse dich gegebenenfalls anwaltlich beraten.

Schritt 6: Deine Produkte einstellen

Sobald du deinen eBay-Shop eröffnet hast, kannst du schließlich deine ersten Produkte einstellen. Dafür brauchst du diese Inhalte:

  • einen SEO-optimierten Titel, der die wichtigsten Suchbegriffe zu deinem Produkt enthält
  • eine klare und strukturierte Produktbeschreibung mit einer Aufzählung der wichtigsten Eigenschaften, Alleinstellungsmerkmale und/oder technischen Merkmalen
  • die korrekte Produktkategorie
  • Angabe der Artikelmerkmale (z. B. Hersteller, Zustand, Farbe, Größe), die für die Filter und die Suche bei eBay relevant sind
  • mehrere hochwertige Fotos vor neutralem Hintergrund, die dein Produkt detailliert zeigen (mal als Nahaufnahme, mal in der Anwendung)
  • Preis

Tipp: Beschäftige dich mit möglichen Preisstrategien auf eBay. Ob Auktion oder Festpreisangebot, Mindestgebot oder höherer Startpreis – es gibt viele Möglichkeiten, um deine Verkaufschancen zu steigern.

Schritt 7: Deine ersten Verkäufe abwickeln

Wenn alles gut läuft, werden schon bald die ersten Bestellungen in deinem eigenen eBay-Shop eingehen. Triffst du auf einen Kunden, der nicht zahlt, kannst du nach ein paar Tagen eBay einschalten („Fall wegen eines nicht bezahlten Artikels öffnen“). Erhältst du dein Geld innerhalb der nächsten vier Tage trotzdem nicht, kannst du den Fall schließen.Du erhältst deine Verkaufsprovision zurück und kannst den Artikel erneut verkaufen.

Außerdem hast du die Möglichkeit, den Käufer nach Abschluss zu bewerten. Zwar kannst du für Käufer nur positiv auswählen, allerdings hast du zusätzlich die Möglichkeit, einen individuellen Kommentar einzugeben.

Mein eBay: deine Übersicht über alle Transaktionen

In der Verkaufsübersicht findest du all deine Aktivitäten bei eBay, sowohl zu deinen Verkäufen als auch Käufen. Hier behältst du all deine Transaktionen im Blick, kannst ihren Status einsehen (z. B. Zahlungseingang, Versand, Bewertungen) und den Kontakt zu deinen Käufern herstellen.

Mit diesen Kosten musst du für deinen eBay-Shop rechnen

Das Verkaufen bei eBay ist für gewerbliche Verkäufer nicht kostenlos – für die Nutzung der Verkaufsplattform und der Zahlungsabwicklung für den Vertrieb deines Produktsortiments fallen verschiedene Arten von Verkaufsgebühren an. Wie hoch diese ausfallen, hängt vom Umfang deines Geschäfts und dem gewählten Shop-Paket ab:

Gebührenart Höhe
Shopgebühren 39,95 Euro (Basis-Shop) bis 4.999.95 Euro (Platin-Shop) pro Monat
Angebotsgebühren für Festpreisangebote ab Überschreiten des Inklusiv-Kontingents deines gewählten Tarifs: 0,05 bis 0,10 Euro; 0,50 Euro für Auktionen
Verkaufsprovision 0,35 Euro Verkaufsgebühr pro Bestellung und 5 bis 14 Prozent des Bestellwerts (je nach Produktkategorie)
Zusatzoptionen
  • Galerie Plus (1,00 bis 2,75 Euro)
  • Untertitel (1,50 Euro)
  • Mindestpreis bei Auktionen (3 Prozent des Mindestpreises)
  • Angebot mit nicht-öffentlicher Bieterliste (0,35 Euro)
  • eBay Ads (selbst wählbarer Betrag)

Tipp: Neben den eBay-Gebühren fahlen noch weitere Kosten für dein Unternehmen an. Dazu gehören etwa Lagerkosten, Werbung oder Versicherungen. Damit du alles im Blick behältst, empfehlen wir dir, von Anfang an auf eine professionelle Software zu setzen. Teste jetzt kostenlos die Buchhaltungssoftware von sevdesk.

Tipps, um erfolgreich auf eBay zu verkaufen

Einen eBay-Shop zu eröffnen, ist nicht schwierig – ihn erfolgreich zu machen, bedeutet aber einiges an Arbeit. Unsere Tipps erleichtern dir den Start und helfen dir, erfolgreich bei eBay zu verkaufen:

  • Produktkategorie: Wähle für jeden Artikel eine exakt passende Kategorie, um deine Produkte besser auffindbar zu machen.
  • Artikelmerkmale: Wer die Artikelmerkmale nicht ausfüllt, verschenkt wertvolles Potenzial. Ob Marke, Zustand, Modell oder Größe, die Merkmale verbessern die Auffindbarkeit deiner Artikel über die Filter bei eBay.
  • Preisstrategien: Probiere verschiedene Preisstrategien aus, beispielsweise Bundle-Angebote (zwei Artikel zum Preis von einem), dynamische Preisfindung je nach Lagerbestand oder Einstiegspreise bei neuen Produkten. Vergleiche auch, wie deine Wettbewerber ihre Preise festsetzen.
  • Fotos: Verwende hochauflösende Fotos, die dein Produkt aus mehreren Perspektiven, Details und in Verwendung zeigen. Es sollten immer mindestens vier bis sechs Fotos vorhanden sein, am besten mit einem neutralen Hintergrund.
  • Versand: Biete deinen Kunden einen schnellen Versand – ideal sind ein bis zwei Werktage. Können sie aus mehreren Versandpartnern und Versandoptionen wählen, erhöht das deine Verkaufschancen. Nutze die Möglichkeit, eine Sendungsnummer zu hinterlegen. Das erhöht die Transparenz.
  • Kundenkommunikation: Reagiere immer zeitnah auf Fragen der Käufer und kommuniziere freundlich. Informiere sie aktiv über den Status ihrer Bestellung.
  • Bewertungen: Bitte deine Kunden nach Abschluss der Bestellung aktiv um eine Bewertung. Ignoriere negative Bewertungen nicht, sondern beantworte sie souverän und lösungsorientiert.

ebay-Shop eröffnen: Diese Steuern fallen an

Möchtest du bei eBay gewerblich verkaufen, fallen auf jeden Verkauf Steuern an. Mit diesem Thema beschäftigst du dich am besten schon vor dem Start in die Selbständigkeit – sonst drohen Nachzahlungen und Bußgelder, wenn du deine Steuern nicht rechtzeitig an das Finanzamt abführst. Einen großen Überblick findest du in unserem Artikel zu den Steuern bei eBay-Shops. Insbesondere solltest du mit diesen Steuern rechnen:

  • Einkommensteuer auf deinen Gewinn (Freiberufler, Einzelunternehmen, Personengesellschaften)
  • Körperschaftsteuer auf deinen Gewinn (Kapitalgesellschaften)
  • Umsatzsteuer auf deinen Umsatz (Ausnahmen für Kleinunternehmer)
  • Gewerbesteuer auf deinen Gewinn (bei Einzelunternehmen nur für Gewinne über dem Freibetrag von 24.500 Euro jährlich)

Für den Verkauf bei eBay musst du bei Gebrauchtware nur auf die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis Umsatzsteuer bezahlen (sogenannte Differenzbesteuerung gemäß § 25a UStG). Wenn du an Endkunden im EU-Ausland (oder auch in einem Drittland) verkaufst, musst du dich für die internationale Besteuerung mit dem sogenannten (Import-)One-Stop-Shop beschäftigen. Mehr dazu erfährst du in unserem Ratgeber zum OSS und zum IOSS. Auch beim Dropshipping solltest du dich mit der umsatzsteuerlichen Betrachtung auseinandersetzen – mehr dazu in unserem Ratgeber zum Dropshipping.

Tipp: Steuern richtig verbuchen – das ist auch für Neueinsteiger in der Welt der Selbständigkeit einfach umsetzbar. Nutze dazu einfach eine professionelle Software wie sevdesk. Hier erfasst du all deine Ausgaben und Einnahmen automatisiert. Jetzt kostenlos sevdesk-Buchhaltungssoftware für Kleinunternehmer testen!

Wichtige Versicherungen für eBay-Händler

Als Unternehmer trägst du Verantwortung – für deine Produkte, Kunden und etwaige Schäden. Dadurch kann dir ein enormes finanzielles Risiko entstehen. Deshalb solltest du zumindest ein Minimum an Versicherungsschutz abschließen, wenn du einen eBay-Shop eröffnen möchtest. Wichtige Policen sind etwa:

Versicherungsart Versichertes Risiko
Betriebshaftpflichtversicherung Schäden, die Dritten durch dich oder deine Mitarbeiter entstehen
Produkthaftpflichtversicherung Schäden, die durch ein von dir verkauftes Produkt beim Kunden entstehen
Transport- und Warenversicherung Schäden an deinem Warenbestand auf Lager oder im Versand infolge von Diebstahl, Feuer, Wasser oder Transportschäden
Cyberversicherung Schäden durch Hackerangriffe, Onlinebetrug oder Datenklau
Rechtsschutzversicherung Schäden infolge von Abmahnungen, Vertragsstreitigkeiten oder Konflikten mit Behörden

Lass dich am besten vom Versicherungsvertreter deines Vertrauens beraten. Oft gibt es für Existenzgründer Pakete aus passenden Versicherungen für Onlinehändler zum günstigeren Paketpreis. Mehr dazu erfährst du in unserem Ratgeber zum Thema „Versicherungen für Selbstständige“.

Buchhaltung für eBay-Händler

Möchtest du bei eBay verkaufen, treffen dich dieselben Buchhaltungspflichten wie andere Selbständige. Du musst etwa deine Einnahmen und Betriebsausgaben dokumentieren, deine Verkaufszahlen im Blick behalten, deine Umsatzsteuervoranmeldung einreichen und einen Jahresabschluss erstellen.

Ziemlich viel Aufwand, den du dir aber sparen kannst, indem du clevere Softwarelösungen nutzt. Mit sevdesk verbindest du deinen eBay-Shop im Handumdrehen per Billbee-Schnittstelle mit deiner Buchhaltung. So überträgst du Auftrags- und Rechnungsdaten automatisch, hast immer aktuelle Kunden- und Produktdaten zur Hand und bereitest deine Steuererklärungen auf Knopfdruck vor. Teste jetzt die Buchhaltung für eBay mit sevdesk kostenlos.

Außerdem kannst du weitere Tools zur Unterstützung verwenden. Es gibt beispielsweise Softwarelösungen wie Afterbuy oder JTL, mit denen du die Lagerverwaltung und Multichannel-Steuerung professionell umsetzen kannst. Außerdem unterstützen sie dich dabei, deine Artikel schnell einzustellen – bei einem großen Produktsortiment kann das Einstellen nämlich ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen.

Alternativen zum Verkaufen bei eBay

eBay bringt dir viele Vorteile. Dennoch solltest du vor deiner Entscheidung auch andere Verkaufsplattformen in Betracht ziehen. Sie können eine sinnvolle Ergänzung oder auch eine langfristige Alternative für größeres Wachstum darstellen.

Alternative Plattformen für deinen Onlinehandel

Es gibt inzwischen sehr viele Verkaufsplattformen, auf denen du überwiegend Neuware, aber auch Gebrauchtware anbieten kannst. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Vorteile und für wen sich die Portale eignen:

Plattform Vorteile Für wen geeignet?
Amazon sehr große Reichweite, Prime-Versand, FBA-Lagerhaltung möglich skalierbare Marken, Bestseller-Produkte
Etsy Fokus auf Handmade-Produkte, Vintage-Produkte und Kreatives Künstler, Designer, kleine Manufakturen
Hood.de deutsche Plattform, günstige Gebühren ideal für Einsteiger und den Verkauf von Nischenprodukten
Rakuten Kundentreue, B2C-orientiert KMU mit Eigenmarke oder Produktserien
real.de / Kaufland.de große Reichweite, multichannel-fähig mittelgroße Händler mit breitem Produktsortiment

Du möchtest mehr erfahren? Lies unsere Artikel zu den Themen „Etsy-Shop eröffnen“ und „Amazon-Shop eröffnen“.

Der eigene Onlineshop als Alternative

Verkaufsplattformen sind zwar praktisch, weil du kaum technische Vorkenntnisse brauchst. Sie sind aber oft auch mit hohen Verkaufsgebühren und Verkaufsprovisionen verbunden. Eine gute Alternative ist der eigene Onlineshop. Dafür nutzt du eines der vielen möglichen Shopsysteme und setzt das technische Grundgerüst deines Shops selber auf. Etwas einfacher umzusetzen sind Baukastensysteme, bei denen du aus vorgefertigten Modulen und Designs wählst.

Dadurch sparst du die Gebühren, baust ein eigenes Branding auf und hast die volle Kontrolle über das Design deines Shops und die Preise deiner Artikel. In unserem Ratgeber zeigen wir dir, worauf du achten solltest, wenn du einen Onlineshop erstellen möchtest.

eBay-Shop eröffnen: Checkliste für deine ersten Schritte

Du willst endlich loslegen mit dem Verkaufen bei eBay? Dann solltest du alle nötigen Einzelschritte im Blick behalten, damit du nichts vergisst. Unsere Checkliste hilft dir beim erfolgreichen Start in die Selbständigkeit mit deinem eigenen eBay-Shop – ideal zum Ausdrucken oder Abhaken:

Gründung vorbereiten

  • potenzielle Zielgruppe und Produktsortiment definiert
  • Markt- und Konkurrenzanalyse durchgeführt
  • geeignete Rechtsform gewählt
  • Gewerbeanmeldung durchgeführt
  • ggf. Kleinunternehmerregelung geprüft
  • Geschäftskonto eröffnet
  • nötige Versicherungen abgeschlossen

eBay-Shop eröffnen

  • gewerbliches Verkäuferkonto angelegt
  • passenden Shop-Tarif gewählt
  • Verkäuferprofil eingerichtet
  • Rechtstexte erstellt (z. B. Widerrufsbelehrung, AGB)
  • Versand- und Rückgaberichtlinien hinterlegt
  • Zahlungsoptionen eingerichtet
  • rechtliche Vorgaben eingehalten

Produkte einstellen

  • SEO-optimierter Titel und Beschreibung
  • Produktkategorie und Artikelmerkmale korrekt gewählt
  • hochwertige Fotos hochgeladen
  • wettbewerbsfähige Preise kalkuliert
  • Lagerbestände gepflegt

Verkäufe abwickeln

  • Bestellungen zügig versendet
  • Kundenfragen schnell beantwortet
  • Bewertungen abgegeben und beantwortet
  • Rückgaben oder Streitfälle professionell geklärt
  • Verkaufszahlen im Blick behalten

Buchhaltung durchführen

  • Einnahmen und Ausgaben regelmäßig gebucht
  • Buchhaltungssoftware wie sevdesk eingerichtet
  • Umsatzsteuervoranmeldung abgegeben
  • Belege GoBD-konform digitalisiert

Zusammenfassung zum Verkaufen bei eBay

Verkaufen bei eBay – für viele junge Gründer und kleine Unternehmen ist die Verkaufsplattform mit der riesigen Reichweite und dem einfachen Einstieg bestens geeignet für ihren Start in die Selbständigkeit. Ob Neuware oder Gebrauchtware, Nischenprodukte oder Sammlerstücke, deine Verkaufschancen stehen mit einer strukturierten Vorbereitung gut. Kläre vorab, welche Formalitäten du erledigen musst und welcher Shop-Tarif zu deiner Geschäftsidee passt. Mit der praktischen Zahlungsabwicklung von eBay und der Unterstützung durch eine moderne Buchhaltungssoftware bist du in jedem Fall bestens dafür gerüstet.

Häufige Fragen und Antworten zum Verkaufen auf eBay

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Häufig gestellte Fragen zu sevdesk

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2025-07-31 14:01
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