Willst du online so richtig durchstarten und deine Produkte verkaufen? Dann brauchst du einen eigenen Webshop. Klingt kompliziert? Keine Sorge – mit WordPress und dem Plugin WooCommerce kannst du ihn auch ohne tiefes Technikverständnis umsetzen. Alles, was du brauchst, ist der Wille, dich in das System einzuarbeiten, eine gute Geschäftsidee und Produkte mit Potenzial.
Wir zeigen dir, wie du einen WordPress-Onlineshop mit WooCommerce erstellen kannst. Schritt für Schritt nehmen wir dich mit auf die Reise in den E-Commerce, geben dir einen Überblick über die Gebühren und verraten dir, worauf du in Sachen Steuern und Recht achten solltest.
Was ist WordPress?
Bei WordPress handelt es sich um eines der bekanntesten Content-Management-Systeme (CMS). Es ist nicht per se ein Shopsystem, sondern dient dem Aufbau von Websites und Blogs. Mit einem geeigneten Plugin erweiterst du das CMS aber ganz einfach um E-Commerce-Funktionen und kannst so mit deinem eigenen Onlineshop loslegen.
Möchten sie einen Onlineshop aufsetzen, nutzen viele Unternehmer das Plugin WooCommerce. Über 3,5 Millionen Onlineshops weltweit beruhen auf diesem Shopsystem, fast jede dritte Top-E-Commerce-Website. Rund 43 Prozent des Internets beruhen auf WordPress. Es wurde von WooThemes entwickelt, das heute nur noch als „Woo“ bekannt ist und zu Automattic gehört.
Für wen ist ein WordPress-Onlineshop die ideale Wahl?
Shopsysteme gibt es viele. Woher sollst du wissen, ob ein WordPress-Onlineshop die richtige Wahl für dich ist? Passend ist ein WooCoomerce-Shop für diese Zielgruppen:
- Unternehmen mit kleinem Budget
- Kreative, Selbständige und Einzelunternehmen
- kleine bis mittlere Unternehmen mit wachsendem Produktsortiment
- Blogger und Content-Ersteller, die bereits eine WordPress-Website betreiben
- lokale Händler, die zusätzlich online verkaufen wollen
An seine Grenzen kommt WooCommerce, wenn du einen hochkomplexen Enterprise-Shop mit riesigem Sortiment umsetzen möchtest oder hochindividuelle Backend-Lösungen suchst. Auch wenn du überhaupt keine Lust hast, dich mit technischen Details auseinanderzusetzen, ist eventuell eine gehostete Lösung wie ein Shopfiy-Shop für dich sinnvoller.
Vor- und Nachteile eines WordPress-Webshops
Um dich für einen WordPress-Onlineshop entscheiden zu können, solltest du dessen Vorteile, aber auch seine Nachteilekennen. Unsere Übersicht hilft dir:
Ein großes Manko, wenn du einen WooCommerce-Shop erstellen möchtest, sind die rechtlichen Themen. Das Shopsystem ist nicht für den deutschen Markt gemacht. Deshalb benötigst du weitere Plugins und Erweiterungen (teilweise kostenpflichtig), um beispielsweise deutsche Rechtstexte einfügen oder den Datenschutz einhalten zu können.
Voraussetzungen: Was brauche ich für einen WordPress-Onlineshop?
Um einen WooCommerce-Shop zu erstellen, musst du zunächst einige Voraussetzungen erfüllen bzw. schaffen. Die wichtigsten sind:
- eine eigene Domain und ein Webhosting (inklusive SSL-Zertifikat zwecks verschlüsselter Datenübertragung)
- eine WordPress-Installation als Grundlage für deinen Onlineshop (bei vielen Hostern als One-Click-Installation verfügbar)
- Grundkenntnisse in der Nutzung von WordPress
- zumindest ein gewisses technisches Verständnis (oder Unterstützung durch einen Profi)
Funktionen des WooCommerce-Plugins in WordPress
Auch wenn es „nur“ ein Plugin ist – WooCommerce bietet dir die volle Shop-Funktionalität, vergleichbar mit anderen Shopsystemen. Unsere Übersicht zeigt dir die wichtigsten Funktionen:
Abgesehen von diesen im Basisumfang von WooCommerce-Shops enthaltenen Funktionen kannst du die Funktionalität und die Grundeinstellungen des Shopsystems beinahe unbegrenzt erweitern, indem du Plugins und Add-ons nutzt. Um etwa einen mehrsprachigen WordPress-Onlineshop aufsetzen zu können, benötigst du ein zusätzliches Plugin wie WPML, Polylang oder TranslatePress.
Anleitung: Wie erstelle ich einen Onlineshop mit WordPress?
Jetzt wird es ernst: Möchtest du einen WooCommerce-Shop erstellen, kommt einiges an Arbeit auf dich zu. Aber wir machen es dir leicht: Unsere schrittweise Checkliste unterstützt dich dabei, den Überblick zu behalten.
Schritt 1: Hosting & Domain auswählen
Entscheide dich zunächst für einen zuverlässigen Hoster (z. B. SiteGround, Bluehost, IONOS). Frage nach, ob der Hoster seine Server in der EU betreibt (Stichwort: DSGVO & Datenschutz). Außerdem sollte der Tarif ein SSL-Zertifikat vorsehen.
Achte bei deiner Auswahl auf den Service der One-Click-Installation für WordPress. So erhältst du mit nur wenigen Handgriffen eine Basis-WordPress-Website, die du direkt als Grundlage für deinen WooCommerce-Shop nutzen kannst. Ist das nicht der Fall, musst du das CMS selbst installieren. Das ist ohne Programmierkenntnisse möglich – ein wenig technisches Verständnis benötigst du allerdings schon.
Ehe du richtig loslegen kannst, benötigst du außerdem eine eigene Domain. Entscheide dich für einen kurzen und prägnanten Namen, der markentauglich ist und einen hohen Wiedererkennungswert hat. Meist ergibt es Sinn, eine .de-Domain zu nutzen. Alternativ sind aber auch andere Endungen wie .com, .shop oder .store eine sinnvolle Wahl (oder Ergänzung).
Schritt 2: WooCommerce-Plugin installieren
Wenn deine WordPress-Installation steht, musst du noch das WooCommerce-Plugin installieren. So gehst du dabei vor:
- In WordPress einloggen.
- Zum Menü „Plugins“ navigieren und auf „Installieren“ klicken.
- In der Suchmaske „WooCommerce“ von Automattic suchen und auswählen.
- Auf „Jetzt installieren“ klicken.
- Danach Plugin aktivieren.
Danach kannst du zu WooCommerce navigieren, die Ersteinrichtung starten und eine Vielzahl von Grundeinstellungen nutzen. Damit das nicht zu unübersichtlich wird, bietet dir WooCommerce einen Einrichtungsassistenten an. Er führt dich Schritt für Schritt durch verschiedene Optionen:
- Details zu deinem Unternehmen
- Art der Produkte
- Zahlungsarten
- Versandoptionen
- Steuerberechnung
- Empfehlungen für Designs und Themes
Danach kannst du weitere Einstellungsmöglichkeiten nutzen, beispielsweise die Anpassung der Shop-Seiten (z. B. Warenkorb, Bestellvorgang) und die allgemeinen Grundeinstellungen kontrollieren.
Schritt 3: Design für deinen Shop auswählen
Das Design ist Teil der Identität deines WordPress-Onlineshops. Widme daher der Auswahl große Aufmerksamkeit und entscheide nicht (nur) nach deinem eigenen Geschmack, sondern versetze dich in die Perspektive deiner potenziellen Kunden. Achte dabei auf diese Punkte:
- Wähle ein mit WooCommerce kompatibles Theme (z. B. Astra, Storefront, OceanWP).
- Mit einem Page Builder kannst du kostengünstig ein auf dein Geschäft zugeschnittenes Layout gestalten.
- Wähle ein Responsive Design, das sich automatisch an das Display mobiler Endgeräte anpasst und benutzerfreundlich aufgebaut ist.
- Die Designs sind im Regelfall umfangreich anpassbar, mit Farben, Logos, Schriftarten und Layouts.
Tipp: Ein individuelles Logo ist wichtig, um dich von der Konkurrenz abzuheben und Einmalkäufer in wiederkehrende Kunden zu verwandeln. Hast du noch keine Idee für ein gutes Logo? Unser Ratgeber zum Thema „Logo erstellen“ hilft dir weiter.
Schritt 4: Produkte einpflegen und verwalten
Die Produkte sind das Herzstück deines Shops. Je ansprechender du deine Produktpalette präsentierst, desto höher sind deine Conversions und deine Umsätze steigen. WooCommerce bietet dir die Möglichkeit, verschiedene Produkttypen und Varianten anzulegen. Außerdem kannst du Sets (Bundles) einpflegen, virtuelle Produkte und Download-Produkte verkaufen und Affiliate-Produkte vertreiben. Optimiere jede Produktdetailseite, um die Conversions zu steigern. Verfasse eine individuelle Produktbeschreibung, stimme den Preis auf die Marktbedingungen ab und lade Produktbilder hoch, die dein Produkt im Detail und in der Anwendung zeigen.
Damit deine Kunden im Shop gut navigieren können, lege eine logische Struktur aus Produktkategorien und Tags an. Außerdem ist es sinnvoll, deinen WooCommerce-Shop mit Filtern auszustatten. Dadurch ist die Produktanzeige anpassbar und deine Kunden finden schließlich schnell und intuitiv das gesuchte Produkt.
Schritt 5: Zahlungs- und Versandmethoden einrichten
Du kannst in WooCommerce verschiedene Zahlungsoptionen hinterlegen, beispielsweise PayPal, Vorkasse, Nachnahme, Klarna, Amazon Pay oder Stripe. Oder du nutzt WooPayments, die vollständig integrierte Zahlungslösung für WooCommerce-Shops. Damit kannst du eine Vielzahl gängiger Zahlungsmethoden in nur einem Plugin aktivieren und zugleich zahlreiche Zusatzfunktionen nutzen (z. B. wiederkehrende Zahlungen für Abos, „Jetzt kaufen, später bezahlen“). Probiere jede eingerichtete Zahlungsoption einmal aus, um etwaige Fehler aufzudecken.
Ebenso kannst du in deinem WordPress-Onlineshop verschiedene Versandzonen und -kosten festlegen und Versanddienstleister wie DHL oder UPS integrieren. Achte darauf, dass du die Versandkosten in deinem Shop transparent wiedergibst.
Tipp: Zahlungen mit WooCommerce zu verwalten, ist etwas unpraktisch. Nutze besser eine Buchhaltungssoftware, die eine direkte Verbindung zum Shop herstellt. Teste jetzt das Online-Rechnungsprogramm von sevdesk kostenlos!
Schritt 6: Rechtliche Anforderungen umsetzen
Wie bereits erwähnt, richtet sich WooCommerce vorrangig an den US-amerikanischen Markt. Um keine teuren Abmahnungen zu riskieren, solltest du besonders darauf achten, deinen Shop rechtssicher zu gestalten. Dazu benötigst du ein weiteres Plugin, beispielsweise German Market (MarketPress) oder Germanized. Dieses erweitert dein Shopsystem um wichtige Pflichtangaben, um die du in Deutschland nicht herumkommst, beispielsweise Angaben zu Lieferzeiten, Versandkosten und Steuern.
Um deinen Shop rechtssicher zu gestalten, achte insbesondere auf diese Punkte:
- vollständiges Impressum
- rechtswirksame AGB
- Kennzeichnungspflicht von Produkten
- Widerrufsbelehrung
- korrekte Angabe der Preise, Steuern und Versandkosten
- Vorschriften zum Datenschutz
- Cookie-Hinweis
- Nutzung eines SSL-Zertifikats
Von Plugins wie Germanized gibt es häufig eine kostengünstige Bezahlversion auf Abo-Basis, mit der du regelmäßig automatisierte Updates deiner Rechtstexte erhältst. So musst du dich um nichts kümmern und kannst dich darauf verlassen, dass alles rechtssicher ist.
Tipp: Du musst nicht zwingend teure Dienstleister wählen – nutze die kostenlose Impressum-Vorlage und das AGB-Muster von sevdesk und fülle sie einfach selbst aus. Jetzt kostenlos herunterladen!
Schritt 7: WordPress-Onlineshop testen und veröffentlichen
Probleme im Bestellprozess führen zu Kaufabbrüchen und die schmälern deinen Umsatz. Entsprechend wichtig ist, dass alles korrekt funktioniert. Teste daher unbedingt jeden Schritt des Bestellvorgangs auf Herz und Nieren und beseitige mögliche Fehler. Führe vollständige Testkäufe durch. Überprüfe außerdem, ob die mobile Ansicht am Handy funktioniert und die Ladegeschwindigkeit gut ist.
Alles bereit? Dann wird es Zeit, deinen Onlineshop zu veröffentlichen und deine ersten Kunden an Land zu ziehen. Kümmere dich um dein Marketing und arbeite ständig daran, deinen Shop weiter zu optimieren.
Gebühren: Was kostet ein WordPress-Shop mit WooCommerce?
Sowohl WordPress als auch WooCommerce sind in ihrer Grundfunktionalität standardmäßig kostenlos erhältlich. Dennoch kommen einmalige und wiederkehrende Kosten auf dich zu. Für einen kleinen bis mittleren Shop solltest du etwa mit diesen Kosten rechnen:
Machst du viel selbst, bist du mit 100 bis 500 Euro dabei. Brauchst du professionelle Unterstützung, rechnest du besser mit einem Betrag ab 1.000 Euro aufwärts. Zusätzlich kommen die laufenden Kosten dazu, die du monatlich oder jährlich berappen musst:
Kalkuliere pro Monat etwa 10 bis 50 Euro ein. Je nachdem, welche zusätzlichen Leistungen du nutzen möchtest, benötigst du eventuell auch ein etwas höheres Budget.
Transaktionsgebühren für jede einzelne getätigte Bestellung gibt es bei WooCommerce nicht. Aber für die Zahlungsabwicklung solltest du mit Transaktionsgebühren rechnen, etwa für PayPal, Stripe oder Klarna.
So funktioniert Marketing für deinen WooCommerce-Onlineshop
Der attraktivste Shop bringt nichts, wenn niemand ihn zu sehen bekommt. Um unter Millionen Onlineshops herauszustechen, ist ein umfassendes Marketing entscheidend. Möchtest du einen WooCommerce-Shop erstellen, bekommst du dank der unzähligen Plugins breitgefächerte Optionen:
- Installiere ein SEO-Plugin, um deinen Onlineshop für Suchmaschinen zu optimieren.
- Binde Google Analytics und die Google Search Console ein, um das Verhalten deiner Besucher zu analysieren und deine Seite immer weiter zu verbessern.
- Außerdem kann es sinnvoll sein, weitere Verkaufskanäle wie Google Shopping oder Etsy zu nutzen, um deine Sichtbarkeit und Umsätze zu steigern.
- E-Mail-Marketing (Newsletter) hilft dir, automatisierte E-Mails zu verschicken und deine Kunden an deinen WordPress-Onlineshop zu binden.
- Generiere Umsätze über Social-Media-Marketing per Instagram, TikTok, Pinterest & Co. (Social Commerce).
- Nutze Paid Ads (z. B. über Google Ads), um deine Reichweite zu steigern.
Sicherheit & Wartung deines WooCommerce Shops
Sobald du deinen WooCommerce-Shop erstellt hast, bist du auch für dessen Funktion und Sicherheit verantwortlich. Hackerangriffe, Trojaner, Datenverlust – es gibt viele Risiken, denen du vorbeugen solltest. Am einfachsten kannst du das gewährleisten, indem du ein Sicherheits-Plugin wie Wordfence oder iThemes Security installierst. Regelmäßige Backups, beispielsweise mit dem Plugin UpdraftPlus, stellen sicher, dass du deine Daten und deinen Shop im Schadenfall wiederherstellen kannst.
Warte dein Shopsystem wiederkehrend. So funktioniert immer alles wunderbar und gleichzeitig beugst du mit regelmäßigen Updates Sicherheitslücken vor. Optimiere die Ladezeiten deines Shops, um deine Conversions zu steigern. Dabei helfen dir Plugins wie WP Rocket oder Autoptimize.
Steuern und Buchhaltung für WooCommerce-Shops
Möchtest du einen WooCommerce-Shop erstellen, solltest du dich mit dem Thema Buchhaltung intensiv auseinandersetzen. Das Shopsystem kann zwar Rechnungen erstellen – sie sind aber nicht von Haus aus rechtskonform. Dafür brauchst du ein zusätzliches Plugin wie Germanized oder German Market (MarketPress). Oder du nutzt gleich eine externe Buchhaltungssoftware mit Anbindung an deinen WordPress-Onlineshop.
Als Onlinehändler bist du meist umsatzsteuerpflichtig. Du musst also bei deiner Rechnungserstellung die Umsatzsteuer ausweisen (im Regelfall 19 Prozent) und diese monatlich (oder auch in längeren Abständen) an das Finanzamt überweisen. Willst du erst einmal klein einsteigen, kann sich für dich die Kleinunternehmerregelung lohnen – unter einer bestimmten Umsatzgrenze ist der die Umsatzsteuer betreffende Verwaltungsaufwand nicht nötig. Wie das funktioniert, erfährst du in unserem Beitrag zur Kleinunternehmerregelung.
WooCommerce – Buchhaltung mit sevdesk
Am besten greifst du gleich auf ein professionelles Buchhaltungstool zurück und legst damit den Grundstein für einen souveränen Umgang mit dem Thema Steuern. Die sevdesk-Buchhaltungssoftware bindest du über entsprechende Integrationen ganz einfach an deinen WordPress-Onlineshop an und schon werden alle Bestelldaten automatisiert übermittelt. Möglich ist das etwa über die leistungsstarke Faktur-Pro-Schnittstelle für WooCommerce oder die Integration für das Germanized-Plugin oder German Market.
Deine Vorteile:
- GoBD-konforme Erledigung deiner Buchhaltung
- automatisierte Übermittlung von Bestelldaten an sevdesk und Verknüpfung von Rechnungen mit Bestellungen im WordPress-Onlineshop
- dadurch Einsparung von Zeit
- Vermeidung von unnötigen Fehlern
- jederzeit aktuelle Zahlen im Überblick
Teste jetzt die sevdesk Buchhaltungssoftware für Wordpress-Onlineshops kostenlos!
Empfohlene Plugins für deinen WooCommerce-Shop
WooCommerce ist flexibel anpassbar: Mit weiteren Plugins erweiterst du dein Shopsystem um benötigte Zusatzfunktionen. Die wichtigsten Plugins zeigt dir unsere Übersicht:
Tipp: Nutzt du BillBee als Warenwirtschaftssystem zur Lagerhaltung und Verwaltung von Lagerbeständen, ist es einfach, sevdesk als Buchhaltungssoftware einzubinden. Wie das genau funktioniert, erfährst du auf unserer Seite zur BillBee-Integration.
Häufige Fehler bei WordPress-Shops und wie du sie vermeidest
Fehler passieren. Bei der Erstellung eines WooCommerce-Shops können sie dich aber schnell Geld kosten. Damit das nicht passiert, zeigen wir dir die häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest:
- Unzureichende Produktbeschreibungen
Individuelle, SEO-optimierte Texte erstellen, die den Nutzen des Produkts kommunizieren und es gut beschreiben, ggf. herunterladbare Zusatzinformationen (z. B. technische Daten) - Fehlende Zahlungs- und Versandoptionen
Jeweils mindestens zwei Optionen anbieten, dabei am besten gängige Zahlungsanbieter und Versandmethoden anbieten - Schlechte Performance
Caching aktivieren und Onlineshop für mobile Endgeräte optimieren - Sicherheitslücken
Regelmäßige Aktualisierung von WordPress, WooCommerce und Plugins, automatische Backups - Rechtliche Lücken
WooCommerce mit Plugin auf deutsches Recht umbauen, rechtssicheres Cookie-Banner, Impressum und weitere Rechtstexte einbauen - Umständlicher Checkout mit Hürden
Hürden abbauen, Gastbestellung ohne Registrierung ermöglichen, positive User Experience schaffen - Keine professionelle Lagerverwaltung
Für Lagerverwaltung die WooCommerce-Bestandsverwaltung nutzen - Verlangsamung durch zu viele Plugins
Nur notwendige Plugins verwenden und regelmäßig überprüfen - Kein Marketing
SEO, Newsletter-Marketing, Social Media und Paid Aids nutzen, um die Sichtbarkeit zu steigern
Alternative zu einem WordPress-Online Shop mit WooCommerce
WooCommerce ist das meistgenutzte Shop-Plugin für WordPress – aber längst nicht das einzige. Für bestimmte Zielgruppen gibt es alternative Plugins, zum Beispiel:
- Easy Digital Downloads: zugeschnitten auf digitale, herunterladbare Produkte (z. B. Downloads)
- WP Simple Pay: einfache Integration von Zahlungsanbietern, aber kein komplettes Shopsystem
- Ecwid: externer Shop zur WordPress-Integration, ideal für Einsteiger mit überschaubarer Produktpalette
Ist dir die Verbindung mit einer WordPress-Seite nicht so wichtig, hast du noch viel mehr Alternativen zur Verfügung. Zum einen kannst du über eine Vielzahl von Shopsystemen einen eigenen Onlineshop starten. Ein bekannter Vertreter ist der Shopify-Shop. Aber auch Baukastensysteme wie der IONOS-Webshop sind für Einsteiger eine Überlegung wert.
Wenn du dich nicht mit technischen Details beschäftigen möchtest, sind Marktplätze wie eBay, Etsy und Amazon eine gute Wahl. Stelle einfach deine Produkte ein und schon kannst du mit deinem Marketing loslegen und Geld verdienen. Das Shopsystem wird durch den Anbieter ständig gewartet und auf dem neuesten Stand gehalten. So kannst du dich ganz auf dein Business konzentrieren. Allerdings musst du dich bei Marktplätzen auf hohe, wiederkehrende Gebühren einstellen. Außerdem bist du von deren Richtlinien abhängig und kannst nicht über alles frei entscheiden.
Checkliste für deinen WordPress-Onlineshop – Hast du an alles gedacht?
Möchtest du Nägel mit Köpfen machen? Unsere Checkliste zeigt dir, an welche Punkte du denken solltest, wenn du einen WooCommerce-Shop aufsetzen möchtest:
Technisches Fundament
- Domain registriert und aktiv
- SSL-Zertifikat (HTTPS) aktiviert
- WordPress + WooCommerce installiert
- WooCommerce-Einrichtungsassistent abgeschlossen
- grundlegende Shop-Seiten angelegt
Design & Nutzererlebnis
- WooCommerce-kompatibles Theme gewählt
- mobilfreundliches Design (responsive)
- Startseite mit klarer Struktur gestaltet
- Farben, Schriftarten & Logo eingebunden
- kurzer, intuitiv bedienbarer Checkout
Produkte & Kategorien
- Produkte mit Beschreibung, Preis und Bildern angelegt
- Produktvarianten korrekt eingerichtet
- Lagerverwaltung gepflegt
- Produktkategorien & Schlagworte vergeben
- rechtlich relevante Angaben ergänzt
Zahlung & Versand
- mind. 2 bis 3 gängige Zahlungsanbieter aktiv
- Versandzonen und Versandklassen konfiguriert
- Versandkosten klar ersichtlich
- Lieferzeiten angegeben
Rechtssicherheit & DSGVO
- Impressum, Datenschutz, AGB, Widerrufsbelehrung eingebunden
- Cookie-Banner aktiv
- DSGVO-konformes Newsletter-Opt-in eingerichtet
- Kunden können Konto löschen / Daten anfordern
- AV-Verträge mit Hosts & Drittanbietern abgeschlossen
Rechnungen & Steuern
- Rechnungs-Plugin (z. B. Germanized) installiert
- Kleinunternehmerregelung oder Umsatzsteuer korrekt eingestellt
- Steuerklassen und Steuersätze eingerichtet
- regelmäßige Buchhaltung geplant bzw. Tool verknüpft
Marketing & Sichtbarkeit
- SEO-Plugin installiert
- Google Analytics / Pixel-Tracking aktiv
- Newsletter-Tool eingerichtet
- Social-Media-Profile verlinkt
- Rabattcodes & Aktionen vorbereitet
- Produktbewertungen aktiviert
Sicherheit & Wartung
- Sicherheits-Plugin installiert
- automatische tägliche Backups aktiviert
- alle Plugins & Themes aktuell
- Admin-Zugänge & Rollen korrekt vergeben
- Shop regelmäßig getestet
Vor dem Launch – finaler Check
- Testbestellung getätigt (inkl. Zahlung & Mailversand)
- Mails personalisiert & korrekt formatiert
- mobile Ansicht & Ladezeit geprüft
- Impressum & Datenschutzerklärung korrekt verlinkt
- Startseite / Shop-Seite / Kasse auf Fehler geprüft
Zusammenfassung zum WordPress-Onlineshop
WordPress und das WooCommerce-Plugin von WooThemes aka Automattic sind ein unschlagbares Duo, wenn es um skalierbare Onlineshops geht – ganz ohne monatliche Lizenzkosten. Ob Design, Zusatzfunktionen oder Kundendaten, du behältst die volle Kontrolle und kannst deinen Shop an dein Geschäftsmodell anpassen. Einen WooCommerce-Shop erstellen vor allem Gründer, Einzelunternehmen und Kreative sowie kleine bis mittlere Unternehmen.
Aber Achtung: Als Betreiber eines WooCommerce-Shops obliegen dir neben der technischen Shopverwaltung auch zahlreiche weitere Verpflichtungen, wie die Einhaltung rechtlicher Vorgaben oder deiner steuerlichen Pflichten. Informiere dich am besten frühzeitig, damit du bestens vorbereitet bist.