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Reinigungsfirma gründen: So machst du dich mit Putzen selbstständig

Aktualisiert am
02
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06
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2025
Boden wird in einer gegründeten Reinigungsfirma gewischt.
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Boden wird in einer gegründeten Reinigungsfirma gewischt.

Du möchtest dich als Gebäudereiniger selbstständig machen und deine eigene Reinigungsfirma gründen? Die Reinigungsbranche bietet enorm viel Potenzial. Vom Privathaushalt über Büros bis hin zu großen Gewerbeflächen – der Bedarf an Reinigungskräften wächst ständig und eine Gründung ist vergleichsweise unkompliziert. Hals über Kopf solltest du dennoch nicht in die Selbstständigkeit starten. Eine gründliche Planung ist das A und O, damit dein Business von Anfang an auf festen Beinen steht.

In unserem Ratgeber erfährst du Schritt für Schritt, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, welche rechtlichen Aspekte wichtig sind und wie du dir schnell einen treuen Kundenstamm für deine Reinigungsfirma aufbaust.

Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?

Als Gebäudereiniger bist du ständig im Auftrag deiner Kunden unterwegs, was Flexibilität und Zuverlässigkeiterfordert. Zudem ist der Job körperlich sehr anspruchsvoll: Du musst schwer erreichbare Ecken säubern, Möbel verrücken oder sogar in Höhen arbeiten. Je nach Art der Dienstleistungen sind Kenntnisse über Reinigungstechniken und Hygienevorschriften erforderlich. Bevor du den Schritt in die Selbstständigkeit wagst, solltest du ehrlich hinterfragen, ob die Reinigungsbranche wirklich zu dir passt. Hast du Spaß an gründlichem Arbeiten und kannst du mit körperlicher Belastung umgehen? Falls ja, bringst du bereits eine gute Grundlage für dein Reinigungsunternehmen mit!

Diese persönlichen Fähigkeiten sind als Gründer einer Reinigungsfirma gefragt:

  • Belastbarkeit und Stressresistenz
  • Zuverlässigkeit
  • Organisationstalent
  • Kundenorientierung
  • Führungsqualitäten

Als Entrepreneur fallen auch einige Aufgaben an, die vorher wahrscheinlich nicht in deinem Verantwortungsbereich lagen.

Dazu gehören:

  • Buchhaltung: Grundlegende Buchhaltungskenntnisse sind notwendig, um Einnahmen, Ausgaben und Steuerverpflichtungen korrekt zu dokumentieren.
  • Finanzplanung: Eine durchdachte Finanzplanung ist entscheidend für den Start deiner Reinigungsfirma.  
  • Kenntnisse im Wirtschafts- und Arbeitsrecht: Du solltest wissen, welche rechtlichen Vorgaben für dein Unternehmen gelten.

Du möchtest deine Reinigungsfirma erst einmal nebenberuflich starten? Mit einem Nebengewerbe gehst du ein deutlich geringeres finanzielles Risiko ein und kannst dein Business langsam aufbauen. Allerdings erfordert es ein gutes Zeitmanagement, um sowohl deinem Hauptjob als auch deinem neuen Unternehmen gerecht zu werden. In unserem Ratgeber „Nebenberuflich selbstständig“ bekommst du wertvolle Tipps für deinen Start.  

Ist eine Ausbildung oder Erfahrung in der Branche notwendig?

Eine spezielle Ausbildung oder Qualifikationen brauchst du für die Gründung deiner Reinigungsfirma nicht zwingend. Es sei denn du möchtest eine Gebäudereinigungsfirma gründen. Da der Titel „Gebäudereiniger“ geschützt ist, benötigst du in diesem Falle eine staatlich anerkannte Ausbildung. Welche Nachweise du erbringen musst, erklären wir dir gleich ausführlich. Erfahrung in der Reinigungsbranche sind für die Gründung definitiv von Vorteil. Hast du bereits als Reinigungskraft gearbeitet, kennst du die Abläufe und weißt, wie eine Reinigungsfirma funktioniert.  

Wenn dir noch Erfahrung fehlt, kannst du dir das nötige Wissen durch eine Weiterbildung aneignen. Es gibt zahlreiche Kurse und Schulungen, die die Themen wie Reinigungstechnik, rechtliche Aspekte und Hygienestandards behandeln. Gute Ansprechpartner sind hier Branchenverbände oder die Industrie- und Handelskammer. Viele Kurse sind auch online verfügbar, sodass du dich flexibel weiterbilden kannst.

Neben Fachwissen über Reinigungsmethoden brauchst du betriebswirtschaftliche Grundlagen. Um deine Reinigungsfirma erfolgreich zu führen, solltest du Kosten kalkulieren, Preise strategisch festlegen und dein Unternehmen wirtschaftlich führen können.

Wie viel kannst du mit einer eigenen Reinigungsfirma verdienen?

Je spezialisierter deine Dienstleistungen sind, desto mehr kannst du verlangen. Während einfache Haushaltsreinigungen eher im unteren Preissegment liegen, verdienst du mit spezialisierten Services wie Teppich-, Fenster- oder Tatortreinigungen weitaus mehr. Mit einer gut durchdachten Struktur und einer treuen Stammkundschaft sind 50.000 Euro Jahresumsatz realistisch. Professionelle Reinigungsfirmen mit einer klaren Spezialisierung und vielen gewerblichen Kunden knacken sogar die 100.000-Euro-Marke.

Wie viel du mit deiner Reinigungsfirma verdienen kannst, hängt von diesen Faktoren ab:

  • Dienstleistungsspezialisierung: Je spezieller deine Angebote, desto höher die Preise. Spezialreinigungen bringen oft deutlich mehr ein.
  • Standort: In Großstädten sind die Preise für Reinigungsdienste höher als in ländlichen Regionen.
  • Kundenzahl und Stammkunden: Je mehr loyale Kunden du gewinnst, desto sicherer wird dein Einkommen.
  • Preisstrategie: Deine Preisgestaltung sollte sowohl konkurrenzfähig als auch gewinnbringend sein.
  • Effizienz: Optimierte Arbeitsabläufe sparen Zeit und erhöhen die Margen.

Wenn du es schaffst, dich mit einem echten Alleinstellungsmerkmal von der Konkurrenz abzuheben, kann deine Reinigungsfirma zu einer richtig profitablen Geschäftsidee werden.

Reinigungsfirma gründen – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Jetzt ist es an der Zeit, die ersten Schritte in die Realität umzusetzen. Lass uns gemeinsam einen genaueren Blick darauf werfen, wie du am besten vorgehst, um dein Reinigungsunternehmen von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung aufzubauen.

Positionierung und Ausrichtung für deine Reinigungsfirma finden

Bevor du ins Reinigungsgeschäft einsteigst, solltest du dir überlegen, wie genau du dich am Markt positionieren möchtest. Reinigungsfirmen gibt es viele. Mit der richtigen Spezialisierung und einem Alleinstellungsmerkmal kannst du dich von deiner Konkurrenz abheben und dir schnell einen Kundenstamm aufbauen. Statt alles anzubieten, lohnt es sich, dein Geschäftsmodell gezielt auf eine Nische auszurichten.

Dies sind mögliche Spezialisierungen in der Reinigungsbranche:

  • Gebäudereinigung
  • Büroreinigung
  • Reinigung von Privathaushalten
  • Polster- und Teppichreinigung
  • Tatortreinigung
  • Industriereinigung
  • Textilreinigung
  • Fenster- und Fassadenreinigung
  • Baureinigung
  • Treppenhausreinigung

Dein To-do: Überlege dir, welche Spezialisierung zu dir passt, welches Alleinstellungsmerkmal du herausstellen willst und wie du dein Geschäftsmodell darauf ausrichten kannst. Eine klare Positionierung hilft dir, die richtige Zielgruppe zu finden und deine Preispolitik zu gestalten!

Zielgruppe definieren und Businessplan erstellen

Hast du deine Nische gefunden, geht es jetzt darum, deine Kunden zu finden. Nimm dir daher ausreichend Zeit, um deine Zielgruppe genau zu definieren. Eine klare Zielgruppendefinition bildet die Grundlage für alle weiteren Schritte deines Businessaufbaus. So kannst du deine Marketingmaßnahmen präzise planen und dein Dienstleistungsangebot passgenau auf die Bedürfnisse dieser Gruppe abstimmen.

Dein Geschäftskonzept solltest du idealerweise in einem Businessplan festhalten. Der Businessplan ist dein persönlicher Fahrplan für den Aufbau deiner Reinigungsfirma. Er ist zudem erforderlich, wenn du finanzielle Unterstützung beantragen möchtest, wie zum Beispiel den Gründungszuschuss.

Businessplan leicht gemacht

Mit unserer gratis Vorlage zum Businessplan ersparst du dir zeitaufwendige Recherchen und kannst direkt loslegen.

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Einen geeigneten Standort finden

Eine Entscheidung, die auch wichtig ist: Wo möchtest du dein Lager aufschlagen? Für deine Putzfirma brauchst du in der Regel Lagerraum für die Reinigungsgeräte und Reinigungsmittel. Überlege dir, ob du erst einmal etwas anmieten oder pachten oder direkt kaufen möchtest. Pachten ist flexibler, während ein Kauf sich langfristig lohnen kann. Wichtig ist, dass der Standort für dich und dein Team gut erreichbar ist.

Nimm deine potenzielle Location genau unter die Lupe: Stimmen die Standortfaktoren? Gibt es schon viele Reinigungsfirmen in der näheren Umgebung? Welchen Reinigungsservice bietet deine Konkurrenz an und wie hoch sind die Preise? So findest du heraus, wo noch Platz für dich ist und welche Nische du besetzen kannst. Mit einer gründlichen Marktanalyse sowie Wettbewerbsanalyse findest du den idealen Standort für dein Business.

Unser Tipp: Unser Ratgeber zur Standortanalyse zeigt dir Schritt für Schritt, wie du dabei am besten vorgehst.  

Die passende Rechtsform für dein Reinigungsunternehmen wählen

Bevor du mit deiner Reinigungsfirma durchstarten kannst, fällt auch noch die Entscheidung für eine passende Rechtsform an. Deine Auswahl beeinflusst nicht nur deine Haftung, sondern auch Steuern und Buchhaltung. Viele Reinigungsfirmen starten als Einzelunternehmen, weil es schnell und unkompliziert ist. Willst du das Risiko begrenzen, kannst du dich für eine GmbH oder eine UG (haftungsbeschränkt) entscheiden. Beide Rechtsformen bieten mehr Schutz, erfordern aber ein höheres Startkapital und mehr bürokratischen Aufwand.

Wir haben dir die Vor- und Nachteile kompakt zusammengefasst:

Rechtsform Vorteile Nachteile Steuern & Buchhaltung
Einzelunternehmen
  • minimale Gründungskosten
  • kein Stammkapital notwendig
  • geringe laufende Kosten
  • volle Haftung mit Betriebs- und Privatvermögen
GmbH
  • Haftungsbeschränkung auf Gesellschaftsvermögen
  • hohes Startkapital von 25.000 Euro
  • bürokratischer Aufwand
UG (haftungsbeschränkt)
  • unkomplizierte Gründung
  • Haftungsbeschränkung
  • geringes Startkapital (1 Euro)
  • weniger Flexibilität als Einzelunternehmen

Unser Tipp: Wäge bei der Wahl die Vor- und Nachteile sorgfältig gegeneinander ab. Welche Rechtsform am besten zu dir passt, hängt von deinen Zielen und deiner finanziellen Situation ab. In unserem Ratgeber-Artikel „Rechtsformen in der Übersicht“ bekommst du weitere Informationen.

Finanzierung und Förderungsmöglichkeiten für deine Reinigungsfirma klären

Für deine Existenzgründung in der Reinigungsbranche benötigst du ein Startkapital. Aber wie viel Budget brauchst du, um deine Geschäftsidee in die Tat umzusetzen? Ganz wichtig: Bevor du erste Ausgaben tätigst, solltest du dir einen klaren Finanzplan erstellen. So behältst du den Überblick über deine Ausgaben und vermeidest finanzielle Engpässe. Achte darauf, verschiedene Kostenfaktoren zu berücksichtigen – vom Startkapital über laufende Betriebskosten bis hin zu variablen Kosten.

Wenn dein eigenes Kapital nicht ausreicht, gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten und Kredite, die dir den Einstieg erleichtern. Dazu gehören der Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit oder der KfW-Gründerkredit. Es lohnt sich ebenfalls, regionale Förderprogramme zu prüfen.

Unser Tipp: Unser umfangreicher Fördermittel-Check klärt dich über die wichtigsten Zuschüsse für deine Existenzgründung auf.  

Gewerbe anmelden

Next Stop: Gewerbeamt! Dein Reinigungsunternehmen muss offiziell angemeldet werden. Du gibst an, welche Art von Gewerbe du ausüben möchtest und reichst alle erforderlichen Unterlagen (Ausweis, Nachweise über deine Qualifikation) ein.

Für die Gründung einer Gebäudereinigungsfirma benötigst du in der Regel eine fachliche Qualifikation, wie eine abgeschlossene Ausbildung. Für gewerbliche Reinigungsunternehmen ist grundsätzlich auch eine Eintragung in die Handwerksrolle erforderlich. Die Berufsbezeichnung „Gebäudereiniger“ ist geschützt und du musst Mitglied in der Handwerkskammer werden. Wenn du spezielle Reinigungsmethoden nutzt, wie zum Beispiel die Fensterreinigung in großer Höhe, kann ein Sachkundenachweis erforderlich sein. Dieser bescheinigt, dass du die erforderlichen Kenntnisse und Sicherheitsvorkehrungen kennst und ohne Risiko anwenden kannst.

Nach der Anmeldung deines Gewerbes bekommst du deinen Gewerbeschein ausgehändigt und kannst nun Verträge abschließen und ein Geschäftskonto für deine Reinigungsfirma eröffnen. Zeitnah wird sich dann auch das Finanzamt mit dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung bei dir melden. Nachdem du diesen ausgefüllt zurückgeschickt hast, wird alles geprüft, du erhältst deine Steuernummer und kannst offiziell Rechnungen ausstellen. Zudem wirst du nach erfolgreicher Gewerbeanmeldung automatisch Mitglied in der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) oder Handwerkskammer (HWK). Und noch ein To-do: Du musst du dich selbst bei der Berufsgenossenschaft anmelden, auch wenn du (noch) kein Personal beschäftigst. Die Mitgliedschaft in einem Branchenverband kann zusätzlich sinnvoll sein, um von Netzwerken zu profitieren.

Unser Tipp: Noch mehr Informationen findest du in unserem Artikel zur Gewerbeanmeldung.

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Ausstattung und Materialien beschaffen

Wenn du deine Grundausstattung für die Reinigung anschaffst, wie Staubsauger, Mopps, Reinigungsmittel und Eimer, musst du mit Kosten zwischen 500 und 2.000 Euro rechnen – je nachdem, wie umfangreich deine Dienstleistungen sind. Bietest du spezialisierte Reinigungen an, etwa Teppich- oder Fensterreinigungen, wirst du zusätzliches Equipment brauchen. Profi-Teppichreinigungsmaschinen oder Fensterreinigungsgeräte können hier schnell mehrere tausend Euro kosten.

Die Grundausstattung findest du in Baumärkten, Online-Shops oder bei spezialisierten Anbietern für Reinigungsbedarf. Wenn es um spezielle Maschinen geht, wie Teppich- oder Fensterreinigungsgeräte, empfehlen wir, direkt bei Fachhändlern oder Herstellern nachzufragen, um die beste Qualität zu bekommen.

Falls du mit größerer Ausrüstung arbeiten möchtest, benötigst du ein passendes Fahrzeug. Ein gebrauchter Kleinbus kostet dich etwa 5.000 bis 10.000 Euro, für ein neues Modell musst du mit etwa 40.000 bis 50.000 Euro rechnen.

Unser Tipp: Investiere in hochwertige Ausrüstung – das zahlt sich langfristig aus, steigert die Effizienz und lässt deine Arbeit noch professioneller wirken!

Was kostet es, ein Reinigungsunternehmen zu gründen?

Die Gründungskosten für ein Reinigungsunternehmen hängen von vielen Faktoren ab: Wie groß willst du dein Unternehmen starten? Welche Dienstleistungen möchtest du anbieten? Und hast du vor, Mitarbeiter zu beschäftigen? Eine grobe Schätzung für die Gründung liegt zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Diese Kosten setzen sich zusammen aus der Gewerbeanmeldung, der notwendigen Ausstattung und eventuell erforderlichen Fachnachweisen. Für die laufenden Kosten, die sich durch Miete, Löhne, Versicherungen und Material ergeben, kannst du in den ersten Jahren mit etwa 10.000 bis 20.000 Euro pro Jahr rechnen.

Diese Kosten solltest du einkalkulieren:

Anfangskosten (1.000 bis 5.000 Euro):

  • Gewerbeanmeldung
  • Ausstattung und Material
  • Nachweise und Lizenzen
  • Werbung und Branding

Laufende Kosten (10.000 bis 20.000 Euro):

  • Miete oder Pacht für Lager und Büro
  • Löhne
  • Versicherung
  • Material
  • Marketing & Werbung

Halten wir fest: Die Anfangskosten von 1.000 bis 5.000 Euro decken deine ersten Ausgaben wie Ausstattung und die Gewerbeanmeldung ab. Die jährlichen laufenden Kosten von 10.000 bis 20.000 Euro sind realistisch, wenn du mit einem kleinen Team startest. Bei größerem Umfang oder einer Spezialisierung können diese Kosten höher ausfallen.

Marketing für deine Reinigungsfirma: Wie findest du Kunden und Personal?

Die Formalitäten sind geregelt. Jetzt geht es darum, deine Reinigungsfirma bekannt zu machen und sowohl Kunden als auch Mitarbeiter zu gewinnen.

So machst du deine Reinigungsfirma sichtbar:

  • Online-Präsenz aufbauen: Eine Website und Social-Media-Accounts helfen dir, sichtbar zu werden.
  • Suchmaschinenoptimierung (SEO): Damit du online besser gefunden wirst, sollte deine Website relevante Suchbegriffe enthalten.
  • Jobbörsen & Social Media: Schau auf Jobportalen oder in sozialen Netzwerken nach Verstärkung.
  • Spezialisierung: Biete einen speziellen Service an, zum Beispiel Büroreinigung oder Fassadenreinigung, damit du dich von der Masse abhebst.
  • Zusammenarbeit mit Hausverwaltungen: Hausverwaltungen gehören zu den häufigsten Auftraggebern für Reinigungsfirmen – durch eine gute Zusammenarbeit kannst du dir regelmäßig neue Aufträge sichern.
  • Direkte Ansprache: Sprich potenzielle Kunden an. Kennst du vielleicht schon Gewerbetreibende, denen du deine Reinigungsfirma vorstellen kannst?

Die Suche nach dem richtigen Personal für deine Reinigungsfirma kann eine echte Herausforderung sein. Mit unseren Tipps findest du schnell Mitarbeiter für dein Unternehmen:

  • Online-Jobbörsen: Plattformen wie Indeed oder StepStone bieten eine schnelle Möglichkeit, Bewerber zu finden.
  • Social Media & Website: Oft kannst du auch direkt über soziale Netzwerke wie LinkedIn nach Personal suchen. Nutze deine Kanäle, um Stellenanzeigen zu schalten.
  • Direktansprache und Empfehlungen: Frag in deinem Bekanntenkreis oder Netzwerk nach, ob jemand geeignete Kandidaten kennt.
  • Zeitarbeitsfirmen: Suchst du nur zeitweise mehr Personal, können Zeitarbeitsfirmen eine gute Lösung sein.
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Wichtige Versicherungen für dein Reinigungsunternehmen

Denk unbedingt an deinen Versicherungsschutz. Dieser kann im Ernstfall eine große Hilfe sein. Mit den richtigen Versicherungen sorgst du dafür, dass du bei unerwarteten Ereignissen nicht auf den Kosten sitzen bleibst. Sicher dich von Anfang an ausreichend ab. So kannst du dich voll und ganz auf dein Geschäft konzentrieren, ohne ständig an mögliche Risiken zu denken.

Diese Versicherungen sind empfehlenswert:

  • Betriebshaftpflicht: Deckt Schäden ab, die du oder deine Mitarbeiter bei der Arbeit verursachen.
  • Sachversicherung: Schützt deine Ausrüstung und Geräte.
  • Unfallversicherung: Für den Fall, dass du einen (Arbeits-)Unfall hast und länger ausfällst.
  • Fahrzeugversicherung: Falls du ein Firmenauto hast, ist diese wichtig, um Schäden abzudecken.
  • Berufsunfähigkeitsversicherung: Wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst, sichert sie dein Einkommen.
  • Rechtsschutzversicherung: Falls es zu Rechtsstreitigkeiten kommt, kannst du damit deine Anwaltskosten decken.

Unser Tipp: Detaillierte Informationen findest du in unserem Ratgeber „Versicherungen für Existenzgründer“.

Welche Steuern musst du als Reinigungsunternehmer zahlen?

Als Reinigungsunternehmer solltest du die wichtigsten Steuern im Blick behalten:

  • Einkommenssteuer: Diese berechnet sich aus deinem Gewinn. Die Einkommenssteuer gibst du in deiner jährlichen Steuererklärung an.
  • Umsatzsteuer: Wenn du mehr als 25.000 Euro Umsatz im Jahr machst, fällt Umsatzsteuer für dich an. Ansonsten kannst du die Kleinunternehmerregelung nutzen.
  • Gewerbesteuer: Ab einem Gewinn von mehr als 24.500 Euro pro Jahr musst du Gewerbesteuer zahlen.
  • Lohnsteuer: Beschäftigst du Mitarbeiter? Dann musst du die Löhne versteuern und die Lohnsteuer direkt ans Finanzamt abführen.

Unser Tipp: Mit unserem Überblick über die Steuertermine 2025 verpasst du keine wichtige Deadline.  

Franchise oder Betriebsübernahme als Alternative zur Neugründung

Du hast keine Lust, alles von Grund auf neu zu starten oder einfach nicht die Zeit dafür? Dann gibt es auch alternative Wege, um in die Reinigungsbranche einzusteigen:

Franchise: Beim Franchising kannst du von einem erprobten Konzept, einem bekannten Markennamen und einer bestehenden Infrastruktur profitieren. Das macht dir die Anfangsphase deutlich leichter, vor allem bei der Finanzierung. Aber pass auf: Du musst nicht nur hohe Startinvestitionen tätigen, sondern auch laufende Gebühren an den Franchisegeber zahlen. Und du bist an bestimmte Vorgaben gebunden. Mehr Infos findest du in unserem Ratgeber zum Franchising.

Übernahme eines bestehenden Reinigungsunternehmens: Wenn du ein bereits laufendes Geschäft übernimmst, bekommst du sofort einen bestehenden Kundenstamm und musst nicht bei null anfangen. Achte jedoch darauf, dass der Preis gerechtfertigt ist, alle Lizenzen und Genehmigungen auf dem neuesten Stand sind und der Standort zu deinem Konzept passt. In unserem Ratgeber-Artikel findest du alles, was du über den Firmenkauf wissen musst.

Buchhaltung und Finanzen für dein Reinigungsunternehmen im Blick behalten

Wenn du mit vielen Kunden und Projekten jonglierst, musst du Rechnungen schreiben, Zahlungen überwachen und vielleicht auch noch Zahlungserinnerungen verschicken. Das kann schnell viel Zeit fressen. Wenn du dir von Anfang an die richtige Unterstützung holst, kannst du dir den ganzen Papierkram sparen.

Unser Tipp: Mit der intuitiven sevdesk-Buchhaltungssoftware für deinen Reinigungsservice für deinen Reinigungsservice behältst du alles im Blick. Rechnungen sind in Sekunden erstellt und deine Steuererklärung lässt sich in nur wenigen Klicks vorbereiten.

Mit der sevdesk-Buchhaltungssoftware profitierst du von:

  • automatischer Rechnungsstellung
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Zusammenfassung

Die Gründung einer eigenen Reinigungsfirma ist eine großartige Möglichkeit, dein eigenes Business zu starten. Die Nachfrage nach Reinigungsdiensten ist immer da – ob für Büroreinigungen, Tatortreinigungen oder Teppichreinigungen. Der Einstieg ist ziemlich unkompliziert: Du brauchst kein riesiges Startkapital und keine spezielle Ausbildung, um mit deiner Reinigungsfirma durchzustarten. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Wenn du eine Gebäudereinigungsfirma gründen möchtest, benötigst du eine fachliche Qualifikation und musst dich in die Handwerksrolle eintragen lassen.

Jobportale und ein gutes Netzwerk helfen dir, die ersten Kunden zu gewinnen. Besonders Hausverwaltungen sind eine gute Quelle für regelmäßige Aufträge und können dir helfen, einen loyalen Kundenstamm aufzubauen.

Wichtig ist, dass du ein klares Geschäftskonzept hast und deine Pläne gut strukturierst. Ein solider Businessplan ist entscheidend, um schnell an die richtigen Aufträge zu kommen und dein Unternehmen erfolgreich wachsen zu lassen.

Wir wünschen dir viel Erfolg!

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