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Anlagendeckungsgrad 3 - Alles, was du wissen solltest

Person am Laptop berechnet den Anlagendeckungsgrad 3
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Person am Laptop berechnet den Anlagendeckungsgrad 3

Was ist der Anlagedeckungsgrad 3?

Der Anlagedeckungsgrad 3 ist eine Kennzahl, die die langfristige Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens bewertet. Vereinfacht ausgedrückt zeigt er, inwieweit ein Unternehmen seine langfristigen Schulden mit langfristig gebundenem Kapital, wie beispielsweise Eigenkapital und Rückstellungen, decken kann.

Wer braucht den Anlagedeckungsgrad 3 und wo wird er verwendet?

Der Anlagedeckungsgrad 3 ist insbesondere für Unternehmen relevant, die langfristige Investitionen tätigen, wie beispielsweise im Maschinenbau oder in der Immobilienbranche. Er wird sowohl für Einzelunternehmen als auch für Kapitalgesellschaften wie GmbHs oder AGs verwendet, um deren finanzielle Stabilität und Solvenz zu beurteilen.

Die Formel und ihre Erklärung Anlagedeckungsgrads 3

Die Formel zur Berechnung des Anlagendeckungsgrads 3 lautet:

Anlagendeckungsgrad 3 = (Eigenkapital + Rückstellungen)/langfristige Verbindlichkeiten

Diese Formel zeigt, wie gut das langfristige Kapital eines Unternehmens die langfristigen Verbindlichkeiten abdecken kann.

Details zur Berechnung des Anlagedeckungsgrads 3

Bei der Berechnung werden das Eigenkapital und die Rückstellungen zusammengezählt und durch die langfristigen Verbindlichkeiten dividiert. Ein hoher Anlagedeckungsgrad 3 deutet darauf hin, dass das Unternehmen in der Lage ist, seine langfristigen Schulden mit seinen langfristigen Mitteln zu bedienen.

Beispielhafte Berechnung für den Anlagedeckungsgrad 3

Angenommen, ein Unternehmen hat ein Eigenkapital von 500.000 Euro, Rückstellungen von 100.000 Euro und langfristige Verbindlichkeiten von 300.000 Euro. Dann beträgt der Anlagedeckungsgrad 3:

Anlagendeckungsgrad 3 = (500.000 + 100.000)/300.000 = 2

Bewertung des Ergebnisses zu Anlagedeckungsgrad 3

Ein Anlagedeckungsgrad 3 von 2 bedeutet, dass das Eigenkapital und die Rückstellungen das 2-fache der langfristigen Verbindlichkeiten abdecken. Generell wird ein Wert über 1 als positiv angesehen, da er zeigt, dass das Unternehmen in der Lage ist, seine langfristigen Schulden zu bedienen. In einigen Branchen gelten jedoch spezifische Richtwerte als gut: Zum Beispiel wird in der Baubranche ein Anlagedeckungsgrad 3 von mindestens 1,5 als wirtschaftlich gesund angesehen.

Maßnahmen zur Verbesserung des Anlagendeckungsgrads 3

Um den Anlagedeckungsgrad 3 zu verbessern, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:

  • Erhöhung des Eigenkapitals: Durch Gewinnthesaurierung oder die Einwerbung von zusätzlichem Kapital kann das Eigenkapital gesteigert werden.
  • Optimierung der Rückstellungen: Eine Überprüfung und gegebenenfalls Erhöhung der Rückstellungen kann das langfristige Kapital stärken.
  • Reduzierung langfristiger Verbindlichkeiten: Durch frühzeitige Tilgung oder Umschuldung können langfristige Verbindlichkeiten verringert werden.
  • Effizientes Working Capital Management: Eine Optimierung des Umlaufvermögens und der kurzfristigen Verbindlichkeiten kann das Eigenkapital entlasten.
  • Verbesserung der Rentabilität: Durch Steigerung der Rentabilität des Unternehmens können langfristig die Möglichkeiten zur Eigenkapitalbildung verbessert werden.

Verwandte Kennzahlen

Weitere Kennzahlen, die im Zusammenhang mit dem Anlagedeckungsgrad 3 relevant sein könnten, sind der Anlagedeckungsgrad 1 und Abdeckungsgrad 2, welche unterschiedliche Aspekte der Kapitalstruktur eines Unternehmens beleuchten. Außerdem sind Begriffe wie Anlagendeckungsgrad, Anlagevermögen, Bilanzregel und Anlagedeckung von Bedeutung, da sie die Fristenkongruenz zwischen Vermögensgegenständen und Fremdkapital reflektieren. Ebenso spielen der Deckungsgrad, die Anlagendeckung und der Liquiditätsgrad eine Rolle bei der Beurteilung der finanziellen Stabilität eines Unternehmens.

Weitere Unternehmenskennzahlen

Lagerbestand

Der Lagerbestand umfasst alle im Lager vorhandenen Waren und Materialien. Ein optimaler Lagerbestand senkt Kosten und stellt gleichzeitig die Lieferfähigkeit sicher.

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Lagerdauer

Die Lagerdauer zeigt, wie lange Waren im Lager bleiben – je kürzer, desto besser für Kosten und Effizienz. Sie lässt sich durch gezieltes Lagermanagement optimieren.

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Leverage Effekt

Der Leverage-Effekt beschreibt, wie sich der Einsatz von Fremdkapital auf die Eigenkapitalrendite auswirkt.

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Make or Buy

Make-or-Buy bezeichnet die Entscheidung, ob ein Unternehmen Produkte selbst herstellen (Make) oder extern beziehen (Buy) soll – abhängig von Kosten, Know-how und strategischer Bedeutung.

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Verschuldungsgrad

Der Verschuldungsgrad zeigt das Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital und gibt Auskunft über die finanzielle Stabilität eines Unternehmens – ein hoher Wert bedeutet höhere Abhängigkeit von Gläubigern.

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Wirtschaftlichkeit

Wirtschaftlichkeit misst das Verhältnis von Ertrag zu Aufwand und zeigt, wie effizient ein Unternehmen arbeitet – je höher, desto besser.

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Working Capital

Das Working Capital ist die Differenz zwischen Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten und zeigt, wie liquide und zahlungsfähig ein Unternehmen im Tagesgeschäft ist.

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Anlagendeckungsgrad 1

Zeigt, inwieweit das Anlagevermögen durch Eigenkapital gedeckt ist – ein Wert von mindestens 100 % wird als finanzielle Stabilität angesehen.

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Anlagendeckungsgrad 2

Erweitert den Deckungsgrad 1 um langfristiges Fremdkapital und zeigt, ob das Anlagevermögen durch langfristiges Kapital finanziert ist.

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