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Fitnessstudio eröffnen: So gelingt der Traum des eigenen Studios

Aktualisiert am
02
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06
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2025
Kurzhanteln in einem Fitnessstudio, das gerade eröffnet wurde.
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Kurzhanteln in einem Fitnessstudio, das gerade eröffnet wurde.

Du hast den Traum, deine Leidenschaft für Fitness und Sport zum Beruf zu machen und ein eigenes Fitnessstudio zu eröffnen? Die Existenzgründung in der Fitnessbranche erfordert nicht nur Leidenschaft, sondern auch unternehmerisches Know-how.

Wir zeigen dir, wie du mit der richtigen Vorbereitung und einem klaren Plan deinen Traum vom eigenen Fitnesscenter in die Realität umsetzt.

Für wen eignet sich die Eröffnung eines Fitnessstudios?

Du hast eine echte Leidenschaft für Fitness, kannst Menschen gut motivieren und bist ein Organisationstalent? Das sind die perfekten Voraussetzungen, um in der Fitnessbranche Fuß zu fassen. Sei dir aber bewusst, dass du als Studioinhaber auch Unternehmer bist und es bei deiner Existenzgründung nicht nur um Trainingsgeräte und Fitnesspläne geht. Du musst auch die Finanzen im Blick haben, auf Kundenwünsche eingehen und Personalfragen managen.  

Diese persönlichen Qualifikationen sind wichtig:

  • Leidenschaft für Fitness
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Stressresistenz und Flexibilität
  • Organisationstalent

Diese kaufmännischen Kenntnisse solltest du mitbringen:

  • Finanzmanagement
  • Marketing & Vertrieb
  • Personalführung
  • rechtliches Know-how
  • Skills in der Buchhaltung

Brauche ich eine Ausbildung oder Zertifizierungen?

Als Gründer eines Fitnessstudios benötigst du keine spezielle Zertifizierung, solange du selbst nicht als Trainer tätig bist. Grundlegende Qualifikationen im Fitnessbereich bauen aber Vertrauen bei deinen Kunden auf und zeigen, dass du die Fitnessbranche kennst. Das kann eine entsprechende Ausbildung oder Zertifizierung im Bereich Fitness oder Gesundheit sein, wie zum Beispiel als Fitness-Trainer. Verschiedene Stellen bieten solche Qualifikationen an, darunter die Industrie- und Handelskammer (IHK), spezialisierte Sportakademien oder auch private Bildungseinrichtungen.

Zudem bist du als Studioinhaber dafür verantwortlich, dass deine Trainer gut ausgebildet sind. Ein kompetentes Team trägt nicht nur zur Kundenzufriedenheit bei, sondern ist auch ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.  

DSSV – wertvolle Unterstützung für Fitnessstudio-Gründer

Für dich als angehenden Fitnessstudiobetreiber ist der DSSV (Arbeitgeberverband Deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen) eine wichtige Anlaufstelle. Der DSSV unterstützt dich mit wertvollen Informationen, hilfreichen Ressourcen und bietet dir die nötige Expertise, um deine Existenzgründung erfolgreich zu meistern. Besonders bei Themen wie Gewerbeanmeldung, Versicherungen oder betriebswirtschaftlicher Planung kann dir der Verband beratend zur Seite stehen.

Franchise, Fitnessstudio-Gründung oder Übernahme?

Es gibt verschiedene Wege zum eigenen Fitnessstudio. Drei der bekanntesten sind Franchises, die eigene Gründung oder eine Übernahme eines bestehenden Studios. Jede dieser Optionen hat ihre Vor- und Nachteile und ist davon abhängig, was am besten zu dir und deinen Zielen passt.

Hier ist ein kompakter Überblick:

Option Konzept Vorteile Nachteile
Franchise Als Franchisenehmer übernimmst du das Geschäftsmodell und die Marke einer bekannten Fitnesskette wie Miss Sporty, Fitness First oder McFIT. Der Franchisegeber stellt dir Unterstützung zur Verfügung, von der du als Existenzgründer profitierst. Jeder Franchisegeber hat eigene Modelle und Rahmenbedingungen. Die Top-Franchisegeber kannst du über Franchisebörsen finden. Tipp: In unserem Ratgeber zum Franchise-Unternehmen erfährst du, auf welche Aspekte du als Franchise-Nehmer achten solltest.
  • bewährtes Geschäftsmodell
  • Unterstützung durch den Franchisegeber
  • geringeres Risiko durch erprobtes System
  • Markenbekanntheit
  • bestehender Kundenstamm
  • eingeschränkte Freiheit bei Entscheidungen
  • Franchisegebühren und laufende Kosten
  • Abhängigkeit vom Mutterkonzern
  • wenig kreative Freiheit bei der Gestaltung
Eigenes Fitnessstudio Du gründest dein eigenes Fitnessstudio mit einem individuellen Konzept, das perfekt zu deiner Vision und Zielgruppe passt. Als Inhaber hast du volle Kontrolle über Trainingsangebote, Mitgliedsbeiträge, Ausstattung und die strategische Ausrichtung deines Studios.
  • maximale Entscheidungsfreiheit und Kontrolle
  • individuelle Gestaltung des Konzepts
  • volle Gewinnbeteiligung
  • Unabhängigkeit
  • höheres Risiko und Unsicherheit
  • hohe Anschaffungskosten
  • hoher Bedarf an Eigenkapital
  • alle Entscheidungen liegen bei dir
Übernahme eines Studios Du übernimmst ein bestehendes Fitnessstudio mit Kundenstamm, Verträgen und etabliertem Ruf. Du profitierst von bestehenden Kundenbeziehungen und einem bewährten Konzept. Auch hier können Anschaffungskosten für das Studio, Verträge und Einrichtungen anfallen.
  • bestehende Kundenbasis und Bekanntheit
  • etabliertes Geschäftsmodell und Infrastruktur
  • weniger Startaufwand als bei einer Neugründung
  • sofortiger Betrieb möglich
  • höhere Kosten bei der Übernahme
  • mögliche Umstrukturierungen
  • eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten
  • Übernahme bestehender Probleme

Halten wir fest: Deine Wahl hängt davon ab, wie viel Risiko du eingehen möchtest und wie viel Freiheit du haben willst. Ein bestehendes Studio zu übernehmen, spart Zeit. Beim Franchise-Studio profitierst du von einem bewährten Konzept und bei einer Neu-Gründung kannst du alle Entscheidungen selbst treffen.

Was kostet es, ein Fitnessstudio zu gründen?

Eine Existenzgründung in der Fitnessbranche ist kein Selbstläufer. Sie erfordert eine sorgfältige finanzielle Planung, da die Kosten je nach Standort, Studiogröße und Ausstattung sehr hoch sein können.

Diese typischen Kosten kommen bei der Studioeröffnung auf dich zu:

  • Mietkosten und Renovierungskosten für die Räumlichkeiten
  • Kauf von Fitnessgeräten
  • Ausstattung von Umkleiden, Empfangsbereich und Aufenthaltsräumen
  • Genehmigungen und Lizenzen
  • Marketing- und Werbemaßnahmen
  • Rechtsberatung und Gründungsberatung
  • Kosten für die Anmeldung beim Gewerbeamt, der IHK und dem Finanzamt

Zusätzlich zu den Gründungskosten kommen diese laufenden monatlichen Ausgaben auf dich zu:

  • Miete
  • Gehälter
  • Versicherungen
  • Betriebskosten

Fassen wir zusammen: Die Gründung eines Fitnessstudios variiert je nach Größe, Ausstattung und Lage. Grob geschätzt solltest du mit folgenden Gründungskosten rechnen:

  • Kleine Studios: 30.000 bis 50.000 Euro
  • Mittlere Studios: 50.000 bis 100.000 Euro
  • Große Studios: ab 100.000 Euro aufwärts, insbesondere bei umfangreicher Ausstattung und großen Räumlichkeiten

Bei einem Franchisesystem fallen neben der einmaligen Eintrittsgebühr auch laufende Lizenzgebühren an. Diese liegen in der Regel zwischen 5 und 10 Prozent des Umsatzes und werden monatlich oder jährlich berechnet.

Wichtig zu wissen: Diese Zahlen sind nur grobe Schätzungen. Die tatsächlichen Kosten können je nach deinem Standort und deinen individuellen Plänen variieren.

Checkliste: So eröffnest du dein Studio Schritt für Schritt

Es gibt einiges zu erledigen, bevor dein Fitnessstudio seine Türen öffnen kann. Mit unserer Checkliste stellst du sicher, dass du nichts Wichtiges vergisst.

Entwickle ein Konzept, das sich von Mitbewerbern abhebt

Zu Beginn solltest du dir eine klare Geschäftsidee überlegen: Was macht dein Fitnessstudio einzigartig? Die Konkurrenz ist groß! Um dich hervorzuheben, sollte dein Konzept exakt auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abgestimmt sein. Oder du findest eine Nische, die noch nicht gut abgedeckt ist.

Ein Beispiel: Du schaffst einen „Co-Workout“-Bereich, in dem deine Mitglieder sich zum Sport verabreden und gemeinsam trainieren können. Das fördert den Teamgeist und stärkt das soziale Miteinander, was dein Studio zu einem beliebten Treffpunkt macht.

Weitere Ideen könnten sein:

  • eine Kinderecke mit Betreuung
  • eine Wellness-Oase zur Entspannung nach dem Training
  • Personal Training oder spezialisierte Kurse
Tipp: Finde den perfekten Namen für dein Studio

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Wähle einen passenden Standort

Die Standortwahl deines Fitnessstudios ist extrem wichtig. Schließlich sollen deine Mitglieder dein Fitnessstudio gut erreichen können. Durch eine gründliche Standortanalyse erfährst du, wie gut dein Studio in der geplanten Lage funktionieren kann.

Lege konkrete Standortfaktoren fest. Dein Standort sollte beispielsweise gut erreichbar sein und über ausreichend Parkplätze verfügen. Nichts ist nerviger, als wenn deine Kunden ewig nach einer Parkmöglichkeit suchen müssen. Nimm deine Standortwahl genau unter die Lupe: Gibt es viele Studios in der Gegend, oder kannst du dich als Newcomer behaupten? Denke auch darüber nach, wie viel Platz du wirklich für dein Studio brauchst. Je größer das Fitnessstudio, desto höher sind auch die Kosten für Miete und Versicherung.

Unser Tipp: Mit einer gründlichen Standortanalyse triffst du die richtige Standortwahl.

Schreibe einen Businessplan für dein Fitnessstudio

Ein Businessplan ist das A und O für deine Existenzgründung. Er zeigt, ob deine Geschäftsidee tragfähig ist und hilft dir, deine Finanzplanung zu strukturieren. Zudem benötigst du einen Geschäftsplan, um potenzielle Investoren von deinem Vorhaben zu überzeugen.

Ein wichtiger Bestandteil deines Geschäftsplans ist die Marktanalyse. Diese bringt dir nicht nur den Fitnessmarkt näher, sondern zeigt dir, wie du dich von der Konkurrenz abheben kannst. Durch die Wettbewerbsanalyse und die Zielgruppenanalyse kannst du deine Mitbewerber besser einschätzen und erfährst, welche Bedürfnisse deine potenziellen Kunden haben.

Im Finanzteil deines Businessplans erstellst du eine detaillierte Übersicht deiner Investitionen, wie zum Beispiel für Geräte, Einrichtung und laufende Kosten wie Miete und Personal. Anschließend setzt du diese mit deinen erwarteten Einnahmen in Relation, um eine Gewinnprognose zu erstellen und zu überprüfen, ob dein Fitnessstudio wirtschaftlich tragfähig ist.

Unser Tipp: Nutze unsere strukturierte Businessplan-Vorlage und den Ratgeber zum Businessplan, um deine Finanzen realistisch zu planen und potenzielle Investoren zu überzeugen. Mit klaren Anleitungen und praxisnahen Beispielen erleichtern wir dir den Einstieg in die Selbstständigkeit.

Prüfe Finanzierungen und Zuschüsse

Die Gründungskosten und laufenden Ausgaben deines Fitnessstudios müssen gedeckt sein, sonst wird es finanziell schnell eng. Ausreichend Eigenkapital hat kaum jemand zur Verfügung, also lohnt sich ein Blick auf Zuschüsse und Fördermittel.

Für dich als Existenzgründer könnte der KfW-Gründerkredit interessant sein. Mit diesem Kredit kannst du bis zu 100.000 Euro finanzieren. Falls du aus der Arbeitslosigkeit heraus gründest, kannst du den Gründungszuschuss beantragen.

Unser Tipp: Eine Gründungsberatung kann dir beim Aufbau deines Fitnessstudios helfen. Unser großer Förder-Überblick informiert dich ausführlich über mögliche Zuschüsse und Fördermittel.  

Finde die passende Rechtsform für dein Fitnessstudio

Die Wahl der richtigen Unternehmensform ist ein entscheidender Schritt bei der Gründung deines Fitnessstudios, da sie Einfluss auf die Haftung, Steuern und Bürokratie hat. Du musst dich entscheiden, welche Form am besten zu deinem Vorhaben und deinen Zielen passt.

Hier bekommst du einen Überblick über die gängigsten Unternehmensformen.

Unternehmensform Vorteile Nachteile Steuern & Buchhaltung
Einzelunternehmen
  • geringer Aufwand bei der Gründung des Einzelunternehmens
  • kein Stammkapital
  • geringe laufende Kosten
  • unbeschränkte Haftung (privates Vermögen ist gefährdet)
  • alleinige Verantwortung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • Haftungsbeschränkung (nur Gesellschaftsvermögen haftet)
  • hohe Glaubwürdigkeit bei Geschäftspartnern
  • Startkapital von mindestens 25.000 Euro
  • mehr Verwaltungsaufwand
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
  • einfache Gründung
  • Flexibilität bei der Partnerschaftsgestaltung
  • unbeschränkte Haftung mit dem Privatvermögen
  • weniger Rechtssicherheit
  • keine Buchführungspflicht
  • eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung reicht aus
  • Einkommensteuer auf den Gewinn (jeder Gesellschafter zahlt seinen Anteil individuell)
  • Gewerbesteuerpflicht nur, wenn die GbR ein Gewerbe betreibt (nicht für Freiberufler)

Halten wir fest: Die Wahl der passenden Unternehmensform hängt von deinem Kapital, deinem Sicherheitsbedürfnis und deinem Geschäftsmodell ab: Ein Einzelunternehmen oder eine GbR eignet sich für einen schnellen, unkomplizierten Start. Die Gründung der GmbH bietet mehr Schutz, ist aber mit höheren Anforderungen verbunden.

Kümmere dich um Auflagen und Genehmigungen

Bevor du dein Fitnessstudio eröffnen kannst, sind ein paar bürokratische Schritte notwendig. Um diese wichtigen Auflagen und Genehmigungen solltest du dich kümmern:

  • Gewerbeschein: Ohne Gewerbeanmeldung kannst du nicht eröffnen.
  • GEMA-Lizenz: Wenn du Musik im Studio abspielst, brauchst du eine GEMA-Lizenz.
  • Rundfunkbeitrag: Wenn du einen Fernseher oder Radio im Studio hast, musst du den Rundfunkbeitrag anmelden.
  • Baugenehmigung: Falls du bauliche Veränderungen vornimmst, wie das Einreißen von Wänden, benötigst du eine Baugenehmigung.
  • Nutzungsänderung: Falls das Gebäude zuvor nicht als Fitnessstudio genutzt wurde, brauchst du eine Genehmigung zur Nutzungsänderung.

Wichtig zu wissen: Die Beantragung dieser Lizenzen und Genehmigungen kann Zeit in Anspruch nehmen. Kümmer dich rechtzeitig darum, um Verzögerungen bei der Eröffnung zu vermeiden!

Melde dein Gewerbe bei den Behörden an

Jetzt stehen weitere To-dos an. Zuerst solltest du ein Geschäftskonto eröffnen, um private und geschäftliche Finanzen sauber zu trennen. Weiter geht es mit der Anmeldung deines Gewerbes: Formular ausfüllen, Unterlagen einreichen und du bekommst deinen Gewerbeschein direkt vor Ort ausgestellt. Du kannst dafür bequem die Online-Gewerbeanmeldung nutzen.

Sobald das erledigt ist, informiert das Gewerbeamt die Industrie- und Handelskammer (IHK), bei der du automatisch Mitglied wirst. Auch das Finanzamt muss informiert werden. Das erfolgt über den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung über das ELSTER-Portal. Hier legst du unter anderem fest, ob du die Kleinunternehmerregelung nutzen möchtest. Falls du eine GmbH oder UG gründest, brauchst du zusätzlich einen Handelsregistereintrag.

Unser Tipp: Unser Ratgeber Gewerbe anmelden führt dich Schritt für Schritt durch den Prozess!

Bereite die Eröffnung deines Fitnessstudios vor

Jetzt wird es spannend: Die letzten Vorbereitungen für dein eigenes Fitnessstudio stehen an. Zuerst solltest du die Einrichtung planen: Welche Trainingsgeräte brauchst du? Wie gestaltest du Empfang, Umkleiden und Aufenthaltsbereiche? Eine durchdachte Einrichtung sorgt nicht nur für einen reibungslosen Ablauf, sondern auch für eine Wohlfühl-Atmosphäre. Falls du dir unsicher bist, hol dir eine erfahrene Dekorateurin oder stöbere auf Pinterest nach Inspiration.

Ein starkes Eröffnungsangebot zieht die ersten Mitglieder an. Unser Tipp: Biete ein kostenloses Probetraining, reduzierte Startgebühren oder exklusive Goodies für die ersten Anmeldungen an. Nutze Social Media, Flyer und lokale Werbung,um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Und ganz wichtig: Die Abläufe! Wie läuft das Onboarding für neue Mitglieder ab? Welche Verträge und Zahlungsmethoden bietest du an? Ein gut durchdachtes System sorgt dafür, dass deine Eröffnung ein voller Erfolg wird.

Wie viel kannst du mit deinem eigenen Fitnessstudio verdienen?

Wie viel Gewinn dein Fitnesscenter abwirft, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Hauptquelle für Einnahmensind die monatlichen Mitgliedsbeiträge. Die Höhe der Mitgliedsbeiträge hat direkte Auswirkungen auf deinen Gewinn, da sie einen großen Teil deiner Einnahmen ausmachen. Günstige Angebote gibt es schon ab 15 Euro im Monat, während Premium-Studios eine Beitragsgebühr von 60 bis 100 Euro berechnen. Hinzu kommen Einnahmen aus Zusatzangeboten wie Getränken, Wellness oder Personal Training. Diese zusätzlichen Einnahmen hängen stark von deinem Konzept ab.

Als Franchisenehmer einer bekannten Fitnesskette wie McFIT oder Fitness First musst du einen Teil deines Gewinns an den Mutterkonzern abgeben. Dafür profitierst du von einem bewährten Konzept, einer starken Marke und umfassender Unterstützung.

Der durchschnittliche Verdienst eines Studio-Betreibers liegt bei etwa 59.500 Euro jährlich. Aber auch hier gibt es große Unterschiede – je nach Erfolg und Standort: In größeren Städten sind höhere Einnahmen möglich, während es in ländlicheren Regionen eher weniger sein könnten.

Die perfekte Buchhaltungssoftware für Neugründer

Als Fitnessstudio-Inhaber hast du viel um die Ohren: von der Mitgliederbetreuung bis zur Kursplanung. Ausreichend Zeit für Buchhaltung & Co. bleibt da kaum. Mit der sevdesk-Buchhaltungssoftware kannst du deine Finanzen einfach verwalten und dich voll und ganz auf dein Studio konzentrieren. Sicher dir von Anfang an die Unterstützung, die dir den Rücken frei hält.

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Qualifiziertes Personal für dein Fitnessstudio gewinnen

Dein Fitnessstudio lebt vor allem von motivierten Trainern. Überlege dir vorab, wie viel Personal du wirklich benötigst. Eine klare Personalbedarfsplanung hilft dir, die richtige Anzahl an Trainern für alle Kurse und Öffnungszeiten zu finden. Denk dabei auch an Empfangsmitarbeiter, die das erste Gesicht deines Studios sind und den reibungslosen Ablauf gewährleisten. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Reinigungspersonal: Ein Fitnessstudio muss jederzeit sauber und gepflegt sein.

Im hart umkämpften Fitnessmarkt ist es entscheidend, dass deine Trainer die richtige Ausbildung haben und mit Leidenschaft und Engagement dabei sind. Achte darauf, dass sie sich mit deinem Fitnessangebot identifizieren können, um deine Mitglieder zu begeistern.

Kunden finden und binden

Damit dein Fitnessstudio von Anfang an richtig läuft, musst du die richtigen Kunden anziehen und langfristig binden.

Hier sind einige Tipps, wie du Kunden finden und erfolgreich an dich binden kannst:

  • Online Präsenz: Deine professionelle Website sollte Infos zu deinem Studio, Fitnessangebot und Mitgliedsbeiträgen beinhalten.
  • Google My Business: Melde dein Studio bei Google an, um in den lokalen Suchergebnissen besser gefunden zu werden.
  • Werbung: Verteile Flyer in deiner Umgebung oder kooperiere mit lokalen Geschäften.
  • Bekannte Trainer einladen: Lade bekannte Trainer zu einem Gastauftritt ein – das zieht Aufmerksamkeit und Kunden an.
  • Social Media: Nutze Instagram, Facebook & Co., um deine Mitgliederzahlen zu steigern. Poste regelmäßig Updates und Erfolgsstories.
  • Influencer-Marketing: Kooperiere mit Influencern, die deine Fitnesskette vorstellen und Follower ansprechen.

Welche Versicherungen sind für dein eigenes Fitnessstudio wichtig?

Klar, niemand will den Teufel an die Wand malen! Aber im Fitnessstudio ist die Verletzungsgefahr nicht gerade gering. Zudem können unvorhergesehene Situationen deine Selbstständigkeit bedrohen.

Diese wichtigen Versicherungen brauchst du für dein Fitnessstudio.

  • Betriebshaftpflichtversicherung: Sie schützt dich vor Schadenersatzforderungen bei Personen-, Sach- und Vermögensfolgeschäden.
  • Inhaltsversicherung: Sichert deine Fitnessgeräte und Inventar bei Schäden durch Feuer, Wasser, Vandalismus und Co.
  • Unterbrechungsversicherung: Deckt den entgangenen Gewinn und laufenden Kosten, wenn du das Studio nach einem größeren Schaden schließen musst.
  • Rechtsschutzversicherung: Übernimmt die Anwalts- und Gerichtskosten im Falle von Rechtsstreitigkeiten.
  • Gesetzliche Unfallversicherung: Beschäftigst du Mitarbeiter, musst du dein Fitnessstudio bei der Berufsgenossenschaft anmelden.
  • Kranken-, Pflegeversicherung und Altersvorsorge: Als Selbstständiger musst du dich selbst um deine Absicherung kümmern.

Unser Tipp: Ausführliche Informationen bietet dir unser Ratgeber „Versicherungen für Selbstständige und Existenzgründer.“

Welche Steuern musst du als Fitnessstudioinhaber zahlen?

Um das Thema Steuern kommst du als Studioinhaber nicht drum herum! Hier ein Überblick, welche Steuern für dich als Fitnessstudioinhaber anfallen:

  • Einkommensteuer: Als Einzelunternehmer oder in einer GbR zahlst du Einkommensteuer auf deinen Gewinn.
  • Umsatzsteuer: Sobald dein Umsatz 25.000 Euro im Jahr übersteigt, musst du 19 Prozent Umsatzsteuer berechnen. Unter dieser Grenze kannst du die Kleinunternehmerregelung nutzen.
  • Gewerbesteuer: Ab einem jährlichen Gewinn von mehr als 24.500 Euro wird Gewerbesteuer fällig.
  • Körperschaftsteuer: Falls dein Studio als GmbH geführt wird, fällt anstelle der Einkommensteuer die Körperschaftsteuer von 15 Prozent auf den Gewinn an.
  • Lohnsteuer: Beschäftigst du Mitarbeiter, musst du Lohnsteuer und Sozialabgaben abführen.

Unser Tipp: Mit unserer Übersicht zu den wichtigsten Steuerterminen 2025 behältst du alle Fristen im Blick.

Herausforderungen und Risiken bei der Fitnessstudio-Gründung meistern

Wie bei jeder Existenzgründung gibt es auch bei der Fitnessstudio-Gründung einige Herausforderungen und Hürden:

  • Hohe Investitionen: Teure Trainingsgeräte, Mietkosten, Einrichtung: Ein Fitnessstudio erfordert ein großes Budget. Ein gut durchdachter Finanzplan hilft, die Startkosten zu stemmen.
  • Saisonales Geschäft: Im Januar boomt es, im Sommer herrscht Flaute. Mit kreativen Angeboten kannst du Kunden das ganze Jahr über zum Training motivieren.
  • Kunden langfristig binden: Viele melden sich motiviert an, lassen aber schnell nach. Mit flexiblen Verträgen und individueller Betreuung kannst du sie langfristig halten.
  • Harter Wettbewerb: Fitnessstudios gibt es viele. Eine klare Positionierung und ein einzigartiges Angebot helfen, dich abzuheben.
  • Qualifiziertes Personal finden: Gute Trainer sind entscheidend. In der Fitnessbranche ist es oft schwer, langfristig qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
  • Steigende Betriebskosten: Miete, Strom und Personal steigen. Effiziente Prozesse und flexible Preisgestaltung sichern die Rentabilität.
  • Strenge gesetzliche Vorgaben: Von Hygienevorschriften bis zum Arbeitsrecht: Als Studiobetreiber musst du zahlreiche rechtliche Anforderungen erfüllen.

Buchhaltung und Finanzen für dein Fitnessstudio mit sevdesk

Als Fitnessstudio-Besitzer gibt es viele Aufgaben, die für dich neu sind. Dazu gehört auch die Buchhaltung. Für dich sind Rechnungen und Buchhaltung nicht gerade das Highlight deiner Selbstständigkeit? Dann vereinfache deine Buchhaltung!

Mit der sevdesk-Buchhaltungssoftware behältst du deine Rechnungen, Ausgaben und Einnahmen im Blick, ohne dich durch unnötigen Papierkram kämpfen zu müssen. Du stellst sicher, dass deine Buchhaltung stets auf dem neuesten Stand ist und kannst dich ganz auf dein Studio konzentrieren. Teste jetzt die sevdesk Buchhaltungssoftware für Trainer und Fitnessstudios.

Zusammenfassung

Die Gründung eines Fitnessstudios ist eine lukrative Geschäftsidee. Um dich als Fitnessstudio-Inhaber selbstständig zu machen, brauchst du idealerweise Fachwissen im Bereich Fitness und Training und betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Eine der großen Herausforderungen ist die Finanzierung, denn die Startkosten sind nicht ohne. Dazu kommt die mittlerweile weit verbreitete Konkurrenz. Es entscheidend, dass du diese Aspekte von Anfang an im Blick behältst, den Fitnessmarkt vorab gut analysierst und einen detaillierten Finanzplan nutzt.

Gehst du die Fitnessstudio-Gründung strukturiert und systematisch an, stehen deine Chancen auf langfristigen Erfolg gut. Das wachsende Interesse an Gesundheit sorgt dafür, dass der Fitnessbereich boomt. Und das hat natürlich auch positive Auswirkungen auf den Erfolg deines Fitnesscenters!

Mit der richtigen Vorbereitung und einem klaren Plan kannst du dir eine erfolgreiche Existenz in der Fitnessbranche aufbauen. Wir wünschen dir viel Erfolg!

Häufige Fragen und Antworten zum Eröffnen eines Fitnessstudios

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Häufig gestellte Fragen zu sevdesk

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